„Dieses Jahr haben wir einen Rekord erreicht“, sagt Dr. Mehmet Kaynak, Abteilungsleiter am IHP – Leibniz-Institut für innovative Mikroelektronik in Frankfurt (Oder). Neun Studierende der Sabancı Universität in Istanbul absolvieren derzeit ein dreimonatiges Praktikum in der Abteilung Technologie. Sie arbeiten an Projekten mit, die im Rahmen des Joint Labs vom IHP und der Sabancı Universität organisiert sind und unterstützen zugleich Projekte, die von der EU und dem Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert werden. „Das IHP ist für mich eine tolle Institution, der es gelingt Wissenschaft und Industrie zu verbinden. Das Joint Lab bietet dabei eine großartige Gelegenheit, um mit neuen Technologien zu arbeiten“, freut sich Melih Arda Duzceker, der Bachelorstudent an der Sabancı Universität ist.
Die Kooperation zwischen dem IHP und der türkischen Hochschule existiert bereits seit 2008. Seitdem haben mehr als 50 Studierende die Gelegenheit wahrgenommen, im Rahmen dieser Zusammenarbeit zu forschen. Am IHP gibt es insgesamt acht solcher Joint Labs – zwei davon auf internationaler, sechs auf nationaler Ebene. „Für uns ist es eine einmalige Gelegenheit, um qualifizierte junge Studierende zu erreichen, die mit uns langfristig zusammenarbeiten wollen“, betont Prof. Dr. Bernd Tillack, wissenschaftlich-technischer Leiter am IHP. Darüber hinaus sei es für die angehenden Absolventinnen und Absolventen eine Chance, um die Wissenschaftslandschaft in Deutschland und Europa besser kennenzulernen und auf weltweite Forschungsthemen aufmerksam zu werden, fügt Dr. Mehmet Kaynak hinzu.