StartseiteAktuellesNachrichtenDeutsche Forschungsgemeinschaft baut Kontakte ins Baltikum aus

Deutsche Forschungsgemeinschaft baut Kontakte ins Baltikum aus

Internationalisierung Deutschlands, Bi-/Multilaterales

Zur Intensivierung der wissenschaftlichen Kooperation besuchte die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) im Herbst dieses Jahres die wichtigsten Forschungsinstitutionen sowie die führenden Hochschulen der drei baltischen Staaten. Im Fokus stand dabei der Ausbau der institutionellen Zusammenarbeit der DFG mit den Forschungsräten und den Nationalen Akademien der Wissenschaften von Estland, Lettland und Litauen.

Aufgrund einer zunehmenden wissenschaftlichen Verflechtung mit Deutschland besuchte eine DFG-Delegation Mitte September 2023 alle wesentlichen Forschungs- und Förderorganisationen in den drei Ländern. Ziel der Reise war es, detaillierte Einblicke in die jeweiligen Forschungslandschaften zu erhalten und die institutionelle Zusammenarbeit zu stärken.

Entsprechend standen Treffen mit den der DFG bereits aus dem Global Research Council (GRC) und dem Science Europe-Kreis bekannten Estonian Research Council, Latvian Council of Science und Research Council of Lithuania sowie den Akademien der Wissenschaften und den renommiertesten Universitäten der Region in Tartu, Tallinn, Riga und Vilnius auf dem Programm. An diesen Standorten fördert die DFG seit Langem bilaterale Projekte aus verschiedenen Forschungsbereichen mit Beteiligung deutscher Hochschulen und Forschungseinrichtungen. Außerdem traf sich die DFG-Delegation in allen drei Ländern mit den deutschen Botschaften und lokalen Vertretungen des Deutschen Akademischen Austauschdienstes. In Estland und Lettland bestand auf Einladung der Forschungsräte zudem Gelegenheit, an zwei hochrangig besetzten Konferenzen zum Stand der EU-Förderung in den Ländern teilzunehmen. Die Konferenzen ermöglichten intensive Einblicke in die regionalen Forschungsstärken sowie ließen die vielfältige innereuropäische Zusammenarbeit der Region sowie die enge Kooperation mit Deutschland erkennen.

Die Reise hat gezeigt, dass die Staaten des Baltikums ihre Kompetenzen in EU-geförderten Forschungsprogrammen, vor allem im Programm Horizont Europa, immer weiter ausbauen. Neben einem starken Fokus auf angewandter Forschung steigen damit auch die Kapazitäten und die Investitionen in die Grundlagenforschung immer weiter. Insbesondere die Gesundheitswissenschaften, die Digitalisierung, die Meeresforschung und die Geschichts- und Altertumswissenschaften bieten viel Potenzial für Kooperationen mit Deutschland. Dies möchte die DFG zusammen mit den Forschungsräten und Akademien der Wissenschaften in den kommenden Monaten weiter ausbauen. Für das Frühjahr 2024 sind gemeinsame Informationsveranstaltungen für Forschende aller drei Länder geplant.

Quelle: DFG Redaktion: von Lynn Dinh, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: Estland Lettland Litauen Themen: Bildung und Hochschulen Förderung Geistes- und Sozialwiss. Grundlagenforschung Information u. Kommunikation Lebenswissenschaften Netzwerke

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