Die DFG richtet insgesamt neun Forschungsgruppen und eine Kolleg-Forschungsgruppe neu ein und stellt hierfür rund 41,3 Millionen Euro bereit. Zusätzlich wurde die Verlängerung von drei Forschungsgruppen für eine weitere Förderperiode beschlossen. Zwei der neu eingerichteten Forschungsgruppen werden im Rahmen der D-A-CH-Zusammenarbeit gemeinsam mit dem österreichischen FWF gefördert.
Im Rahmen der D-A-CH-Zusammenarbeit geförderte internationale Forschungsgruppen
- Sprachassistenten, die unsere Befehle entgegennehmen, Social Bots, die Debatten beeinflussen, und Maschinen, die Texte generieren: Diese Phänomene wie auch die öffentliche Diskussion darüber verdeutlichen, wie sehr die Künstliche Intelligenz im Bereich der Kommunikation voranschreitet und gleichzeitig als Herausforderung wahrgenommen wird. Wie aber verändert sich hierdurch die Kommunikation unter Menschen oder zwischen Mensch und Maschine im sozialen Raum? Das sind die zentralen Fragestellungen der Forschungsgruppe „Kommunikative KI: Die Automatisierung der gesellschaftlichen Kommunikation“, die gemeinsam mit dem FWF gefördert wird. (Sprecher: Professor Dr. Andreas Hepp, Universität Bremen)
- Die Forschungsgruppe „Bedeutender struktureller Wandel“ nimmt drei wichtige Phänomene in den Blick: Globalisierung, Klimawandel und Massenmigration. Sie analysiert, unter welchen Voraussetzungen die Legitimität von politischen Regeln und institutionellen Einrichtungen schwindet und wann es zu deren Weiterentwicklung oder auch zu tiefergreifenden gesellschaftlichen Umbrüchen kommen kann. Hierbei geht es dem gemeinsam mit dem FWF geförderten Verbund sowohl um empirische Forschung der entsprechenden Triebkräfte aus der Mikroperspektive als auch um die Entwicklung einer umfassenden Theorie dieses Wandels. (Sprecherin: Professorin Dr. Lydia Mechtenberg, Universität Hamburg)