Neben der Erneuerung und Neustrukturierung gemeinsamer Aktivitäten soll das Abkommen die Internationalisierung der Hochschulen stärken und fördern. Die beiden Institutionen werden bestehende Partnerschaften fortsetzen: das gemeinsame Forschungsprogramm PROBRAL und das PhD-Stipendienprogramm in Deutschland CAPES / DAAD. Der Vertrag sieht zudem die Option vor, die Laufzeit um weitere fünf Jahre zu verlängern.
Zu den in dem Vertrag aufgeführten Zielen gehört die Förderung von Programmen für die Mobilität für Studierende, Lehrende und Forschende, sowie im Bereich Unterrichten und Erlernen der deutschen Sprache in Brasilien. Den zweiten Schwerpunkt betreffend, hob DAAD-Generalsekretärin Dorothea Rüland die Bedeutung der Entscheidung von CAPES hervor, ab 2019 in 500 Lizenzen für Online-Deutschkurse im Rahmen des Programms „Idiomas sem Fronteiras – Alemã“ zu investieren. Der DAAD hat sich verpflichtet, die im Rahmen dieses Programms finanzierten Lizenzen deutlich zu erhöhen.
Weitere wichtige Ziele der Vereinbarung zwischen dem DAAD und CAPES sind die Förderung der Ausbildung von Lehrerinnen und Lehrern sowie Forschenden, die Entwicklung gemeinsamer Forschungsprogramme, die Förderung von Partnerschaften zwischen brasilianischen und deutschen Universitäten, die Stärkung von Doppelabschlussprogramm im Bachelor-und Promotionsstudium, sowie die Unterstützung bei Seminaren, Workshops und Konferenzen.
Der DAAD bekräftigte damals seine Unterstützung der von CAPES geschaffenen Initiative Programa Institucional de Internacionalização (PrInt) zur Umsetzung und Stärkung strategischer Internationalisierungspläne an brasilianischen Hochschulen. Rüland betonte, dass der DAAD die strategische Partnerschaft zwischen den in PrInt ausgewählten brasilianischen Universitäten und deutschen Institutionen durch die Vergabe von Stipendien an deutsche Doktoranden, die an Forschungsaktivitäten in Brasilien interessiert sind, fördern soll.