"Bi-nationale Studiengänge sind ein Schlüssel zum Erfolg in unserer globalisierten Welt", sagte Staatssekretär Rachel. "Argentinien ist ein starker Forschungs- und Wirtschaftspartner. Wir brauchen junge Menschen, die in beiden Kulturen zu Hause sind".
Das Deutsch-Argentinische Hochschulzentrum (DAHZ) ermöglicht in allen Fachrichtungen einen Doppelabschluss im Bereich Bachelor, Master oder Promotion, der sowohl in Argentinien als auch in Deutschland anerkannt ist. Durch Auslands- und Mobilitäts-Stipendien gibt es zusätzlich die Möglichkeit, einen Teil des Studiums oder eines Forschungsvorhabens an der Partnerhochschule im jeweils anderen Land zu absolvieren, die Sprache des Gastlandes zu erlernen und Einblick in die Wissenschafts- und Arbeitskultur des anderen Landes zu bekommen.
Derzeit werden im Hauptprogramm elf bi-nationale Master- und sieben Promotionsprogramme mit Doppelabschluss gefördert. Damit hat sich die Zahl der akkreditierten, bi-nationalen Studiengänge mit Doppelabschluss seit der ersten Ausschreibung im Jahr 2011 bereits mehr als verdreifacht.
Einen Schwerpunkt legt das Zentrum auf die Ingenieurswissenschaften. Das I.DEAR-Programm (Ingenieure Deutschland-Argentina) bietet Studierenden die Möglichkeit, ein Semester an der Partnerhochschule im Ausland zu studieren und in einem weiteren Semester ein fachbezogenes Betriebspraktikum zu machen. Im Studiengang Master in Engineering Management der Universitäten Biberach-Tucumán haben bis August 2016 bereits 51 angehende Ingenieure am Austauschprogramm teilgenommen, 18 Studierende habe ihren deutsch-argentinischen Doppelabschluss als Ingenieurin oder Ingenieur gemacht.
Das Deutsch-Argentinische Hochschulzentrum ist ein Private-Public-Partnership; seine Gründung wurde von der Asociación Argentino Alemana de Ciencia y Tecnología initiiert, einem Verein in Argentinien ansässiger deutscher Firmen. Über 200 deutsche Firmen sind derzeit in Argentinien aktiv. Finanziert wird das Hochschulzentrum von beiden Ländern paritätisch. Auf deutscher Seite ist das Bundesministerium für Bildung und Forschung der Geldgeber und der Deutsche-Akademischen Austauschdienst (DAAD) stellt das Sekretariat.