Welche Chancen bietet KI? Wo liegen Risiken? Und vor allem: Was bedeuten neue Technologien für die Gesellschaft – und für jeden Einzelnen? Zur Beantwortung dieser Fragen, die neben den technischen auch die ethischen, moralischen und normativen Folgen der Entwicklungen betrachten, muss auch die Wissenschaft beitragen. Damit Technik- und Gesellschaftswissenschaften hierfür ihre Kompetenzen bündeln, schafft die VolkswagenStiftung mit ihrer Förderinitiative "Künstliche Intelligenz ‒ Ihre Auswirkungen auf die Gesellschaft von morgen" den Rahmen für interdisziplinäre Forschungsverbünde und ermöglicht durch die fachübergreifende Zusammenarbeit Perspektivwechsel, die neue Einsichten und Lösungsansätze eröffnen.
In der zweiten Bewilligungsrunde der Initiative bewilligte das Stiftungskuratorium nun acht von 17 Projekten, die für diese Initiative vorgeschlagen worden waren, mit Beteiligten aus Deutschland, den USA, Großbritannien, Kanada, Australien, Irland, den Niederlanden und Polen.
In den interdisziplinären Forschungsgruppen haben sich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler bspw. aus den Rechts-, Sprach- und Sozialwissenschaften, sowie Informatik, Medizin, Philosophie und Cybersicherheit zusammengefunden. Die Vorhaben sind auf drei bis vier Jahre angelegt und erhalten jeweils rund 1,5 Millionen Euro Förderung.
Die Projekte widmen sich Gebieten, in denen KI-Systeme bereits eingesetzt oder perspektivisch zum Einsatz kommen wie dem Gesundheitswesen, sozialen Wohlfahrtssystemen, Stadt- und Verkehrsplanung oder Falschinformationen und Meinungsbildung in den sozialen Medien.
Zum Nachlesen
- Pressemitteilung der Volkswagenstiftung mit Übersicht zu den acht bewilligten Projekten (15.12.2020): Künstliche Intelligenz und ihr Einfluss auf die Gesellschaft von morgen: 12 Mio. Euro Förderung