Im Mittelpunkt steht dabei die digitale Transformation der Produktion. An dem Vorhaben sind neben der Technische Hochschule Mittelhessen (THM) auch die Universitäten Gießen und Marburg im Rahmen des Forschungscampus Mittelhessen, die regionale Smart Electronic Factory, ein Verbund von 30 Unternehmen, und das Regionalmanagement Mittelhessen beteiligt. In den nächsten anderthalb Jahren will dieses Netzwerk japanische Partner für Kooperationen gewinnen, um Fortschritte bei der digitalen Transformation kleiner und mittelgroßer Unternehmen zu erzielen.
Mit DIGIMARI (Digital Manufacturing Research Initiative) wenden sich die Akteure des Projekts vor allem an potenzielle Partner in der sogenannten Kansai-Region. Damit bezeichnet man das Gebiet um die Städte Kyoto, Osaka und Kobe. wo das industrielle Herz Japans schlägt. Dort haben einige bedeutende Großkonzerne ihren Sitz, aber auch viele kleinere und mittlere Unternehmen des produzierenden Gewerbes. Zahlreiche Forschungs- und Bildungseinrichtungen sind ebenfalls dort zuhause. Das Forschungsnetzwerk will mit seinem Leistungsspektrum die digitale Transformation von Unternehmen in den Regionen Kansai und Mittelhessen unterstützen. Das soll in Form gemeinsamer Forschungsprojekte etwa zu digitalen Geschäftsmodellen, durch den partnerschaftlichen Aufbau einer länderübergreifenden Testplattform für Industrie 4.0-Anwendungen und den Know-how-Transfer bei der Konzeption und Implementierung innovativer digitaler Prozesse in der Produktionskette geschehen. Das Projektmanagementbüro an der THM fungiert dabei als zentrale Anlaufstelle und koordiniert alle Marketingmaßnahmen.
Mit der Kampagne „Future of Work“ bietet das BMBF Netzwerken aus Hochschule und Wirtschaft die Möglichkeit, ihre Arbeit im Ausland zu präsentieren und um internationale Partner zu werben. Bundesweit wurden zehn Initiativen für die anderthalbjährige Förderung ausgewählt.