Die diesjährige re:publica19 widmet sich dem Kleingedruckten: den Fußnoten, der Kraft der Recherche, dem Wissen, der Kontroverse. Mehr denn je will die re:publica19 bezüglich aktueller ‚digitaler‘ Fragestellungen, die polarisieren, aber auch vereinen, in die Tiefe gehen und unterschiedliche Perspektiven betrachten.
„Wenn ‚tl;dr‘: ‚Too long, didn’t read‘ – das Motto der diesjährigen re:publica – zugleich zum Motto des digitalen Zeitalters zu werden droht“, sagt DAAD-Präsidentin Prof. Margret Wintermantel, „dann hat der DAAD dem mit seinem weltumspannenden Alumni-Netzwerk etwas entgegenzusetzen: fachliche Expertise, nachhaltige Beziehungen und internationale Kooperationen zu den Zukunftsfragen, auf die wir nur partnerschaftlich und im globalen Austausch Antworten finden können.“
Den teilnehmenden Deutschland-Alumni der Fachbereiche Bergbau und Informatik aus Entwicklungs- und Schwellenländern des globalen Südens wird zunächst ein einwöchiges Fortbildungsseminar an einer deutschen Hochschule geboten. An der Technischen Universität Bergakademie Freiberg bilden sie sich zum Thema ‚Mining 4.0‘ und den Auswirkungen der fortschreitenden Automatisierung des Bergbaus fort. Die zweite Alumnigruppe behandelt an der Westsächsischen Hochschule Zwickau mit dem Thema ‚Interdisciplinary Digitalization@work‘ Fragen der Robotik und ihrer Auswirkungen auf Gesellschaft, Arbeitsumfelder und die global relevanten Nachhaltigkeitsziele.
Der anschließende gemeinsame Konferenzbesuch bietet Möglichkeiten zum Austausch und zur Kooperation mit deutschen und internationalen Experten. Nicht zuletzt steht der Wissens- und Technologie-Transfer mit den Entwicklungs- und Schwellenländern, die beträchtliche Mengen der für die Entwicklung der digitalen Gesellschaft benötigten Rohstoffe liefern, im Fokus.
Die Veranstaltung erfolgt im Rahmen der Fachlichen Alumni-Sonderprojekte des DAAD, die Theorie und Praxis verbinden: Sie führen Wissenschaftler, Entscheider und Unternehmer aus Entwicklungs- und Schwellenländern zusammen und kombinieren diese Fortbildung mit dem Besuch einer Fachkonferenz oder einer Fachmesse. Die Fachlichen Alumni-Sonderprojekte des DAAD wurden als offizielles Projekt der Weltdekade 2013/2014 der UNESCO ausgezeichnet und werden mit Mitteln des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) gefördert.