Mit dem neuen Förderprogramm SDG-Partnerschaften legt der DAAD vier seiner bisherigen Förderlinien zur nachhaltigen Entwicklung zusammen und richtet das Programm neu aus. Ziel ist es, Hochschulen im Globalen Süden in Lehre, Forschung und Transfer entlang der UN-Nachhaltigkeitsziele zu unterstützen. Zudem soll das Programm zum Ausbau leistungsfähiger und international vernetzter Hochschulen in den Partnerländern beitragen. Der DAAD fördert dazu die Etablierung von jährlich rund 15 neuen Partnerschaften deutscher Hochschulen mit Hochschulen im Globalen Süden.
Die Kooperationsprojekte sollen sich dabei auf die Nachhaltigkeitsziele beziehen, zu denen Hochschulen und Hochschulbildung einen signifikanten Beitrag leisten können. Das Programm besteht dazu aus zwei Förderlinien: In der Ersten geht es um Projekte zu „One Health“, dem Ansatz, dass die Gesundheit von Mensch, Tier und Umwelt eng miteinander zusammenhängt. Projekte in dieser Förderlinie sollen vorrangig auf das SDG 3 „Gesundheit und Wohlergehen“, aber auch die SDG 13, 14 und 15 zielen. Die zweite, allgemeine Programmlinie unterstützt Hochschulprojekte, die Beiträge zu einem oder mehreren der weiteren Nachhaltigkeitsziele leisten.
DAAD-Präsident Prof. Dr. Joybrato Mukherjee sagte:
„Für die erfolgreiche Umsetzung der 17 UN-Nachhaltigkeitsziele bis 2030 brauchen wir einen Ausbau internationaler Hochschulkooperationen zu allen Themen nachhaltiger Entwicklung. Indem wir grenzüberschreitende Projekte zu Lehre, Forschung und Transfer in diesem Bereich stärken, ermöglichen wir es den Hochschulen, mehr und bessere Beiträge zu ausgewählten UN-Nachhaltigkeitszielen zu leisten.
Für die Entwicklung der Länder des Globalen Südens sei insbesondere die Hochschulbildung von zentraler Bedeutung, so der DAAD-Präsident.
„Um die weltweiten Krisen von heute und morgen zu bewältigen, braucht es neben mehr Wissen und Forschung auch mehr Transfer zu den Themen nachhaltiger Entwicklung. Der Erfolg der Agenda 2030 der Vereinten Nationen hängt auch davon ab, wie schnell wir die weltweite Zusammenarbeit im Hochschulbereich zum Thema Nachhaltigkeit ausbauen.“