Mit dem Projekt "Entwicklung der Medizinischen Physik in Lehre und Forschung in Indonesien" im Rahmen des DAAD-Programms "Sustainable Development Goals (SDG)-Partnerschaften" wollen die Initiatoren in Ulm und Indonesien die Ausbildung und Forschung in der Medizinischen Physik verbessern und strategisch stärken. Das Curriculum des indonesischen Studiengangs soll überarbeitet und aktualisiert, das Personal entsprechend aus- und fortgebildet werden. Studierende, Forschende und Mitarbeitende sollen zu Ausbildungs- und Forschungszwecken nach Ulm kommen, Workshops und Seminare sind geplant.
Zur Auftaktveranstaltung Ende August trafen sich indonesische und deutsche Teilnehmende des Programms auf dem Campus der Uni Ulm, weitere Akteure aus Indonesien waren per Video zugeschaltet. Dr. Deni Hardiansyah stellte den Projektverlauf vor: Das überarbeitete Curriculum soll ab 2026 in Indonesien eingesetzt werden, ebenso die neu entwickelten Lehrmethoden. Für die Jahre 2024 und 2026 ist ein Strahlenschutz-Training geplant. Bis zu sechs Studierende können während der Laufzeit jährlich für bis zu vier Wochen nach Ulm kommen, außerdem zwei Promovenden für bis zu fünf Monate. Arbeitsbesuche sind auch für Mitarbeitende aus Forschung, Verwaltung und den Laboren der Universität Indonesia vorgesehen. Sie alle sollen als Multiplikatorinnen und Multiplikatoren ihr Wissen auch in die Mitglieds-Hochschulen der "Alliance of Higher Education in Medical Physics in Indonesia" tragen.
Der DAAD fördert mit Mitteln des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) Hochschulpartnerschaften in SDG-relevanten Themenbereichen, die zur nachhaltigen Entwicklung im Sinne der SDGs und zum Aufbau leistungsfähiger und weltoffener Hochschulen in den Partnerländern und in Deutschland beitragen. Im Rahmen der Förderung sollen an den Partnerinstitutionen die Lehre, die Forschung sowie das Hochschulmanagement strukturell gestärkt werden.
Zum Nachlesen
- Universität Ulm (31.08.2023): DAAD fördert Austausch der Universitäten Ulm und Indonesien Weiterbildung in der Nuklearmedizin als Ziel