Der DAAD fördert mit den SDG-Partnerschaften internationale Kooperationen, welche die Umsetzung der UN-Ziele für Nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals) besonders unterstützen. Die geförderte Partnerschaft der Universität Kassel nimmt Bezug auf die UN-Ziele „Bezahlbare und saubere Energie“ (SDG 7) und „Maßnahmen zum Klimaschutz“ (SDG 12).
Hierzu wird Kassel in den kommenden vier Jahren intensiv mit der Universidad Nacional de San Martín (UNSAM) in Argentinien sowie der Universidad de la Habana (UH) in Kuba zusammenarbeiten. Ziel der Zusammenarbeit ist es, gemeinsam Lösungen im Feld der nachhaltigen Energie- und Rohstoffversorgung zu erforschen und umzusetzen. Nicht nur Wissen und Perspektiven werden ausgetauscht, sondern auch gemeinsame neue Lehrformate erprobt. Verschiedene Forschungen sowie Veröffentlichungen stehen ebenso auf dem Programm wie ein intensiver Wissenstransfer in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft.
Durch die eingeworbene Fördersumme von mehr als 380.000 EUR werden bis 2026 pro Jahr 19 Forschungs- und Studienaufenthalte in alle drei Länder finanziert. Das Projekt soll in Lateinamerika Leuchtturmfunktion erhalten, da sich die Region auf den Abbau und Export von hauptsächlich nicht erneuerbaren Rohstoffen spezialisiert hat. Zusätzlich fördert dieser Fokus bei allen Partnerinstitutionen eine Erweiterung und Stärkung bereits bestehender SDG-Themen, die auf sozial-ökologische Forschung, nachhaltige Entwicklung und globale Ungleichheit ausgerichtet sind. Das Projekt wird die Internationalisierung der Forschung und Lehre der Universität Kassel und des CELA in wichtigen Feldern stärken und ist ein bedeutender Mosaikstein beim Aufbau des neuen Kassel Institute for Sustainability.