Die ausgewählten Preisträger treten nun in Berufungsverhandlungen mit den deutschen Universitäten, die sie für den Preis nominierten:
Der an der University of Bristol, Großbritannien, forschende und aus Österreich stammende Philosoph Hannes Leitgeb (37) soll künftig an der Universität München forschen.
Der am National Institute of Standards and Technology, Boulder, USA, forschende und aus Deutschland stammende Quantenoptiker Dietrich Leibfried (44) soll künftig an der Universität Ulm arbeiten.
Der an der University of California at Santa Barbara, USA, forschende amerikanische Chemiker Alec Wodtke (50) soll in Zukunft in Göttingen forschen.
"Ich freue mich sehr, dass wir auch in diesem Jahr exzellente Wissenschaftler für die Alexander von Humboldt-Professur auswählen konnten. Dass die aktuellen Preisträger erneut aus so unterschiedlichen Fachrichtungen kommen, verdeutlicht die breite Wirkung unseres Forscherpreises", sagte Bundesforschungsministerin Professor Annette Schavan. "Wir hoffen, dass die Preisträger im Sinne Alexander von Humboldts arbeiten: Dass sie zu Schlüsselpersönlichkeiten der wissenschaftlichen Kommunikation weltweit werden, dass sie die deutsche Wissenschaftslandschaft bereichern und nachhaltig verändern. Wir verbinden damit die Erwartung, dass die Preisträger zu Magneten werden für begabte Nachwuchswissenschaftler aus Deutschland und der ganzen Welt. Dass sie Talente entdecken und Begeisterung wecken."
"Universitäten, die international herausragende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler für eine Karriere in Deutschland gewinnen wollen, geben wir mit der Alexander von Humboldt-Professur einen entscheidenden Trumpf in die Hand. Dies hat sich rasch herumgesprochen; hierzulande, aber auch international. Die drei frisch gekürten Preisträger erwartet in Deutschland ein Gesamtpaket aus bester Ausstattung und einem strategischen Konzept, das mit den Angeboten - auch der besten Universitäten in den USA - mithalten kann", sagte Professor Helmut Schwarz, der Präsident der Humboldt-Stiftung. Die Anfang 2008 eingeführte Professur sei bereits jetzt eine Erfolgsgeschichte, die Nominierungen seien herausragend und machten die Auswahl schwer. "Allerdings sollte der Anteil der nominierten Wissenschaftlerinnen größer werden, denn unter den bislang 18 Ausgezeichneten gibt es bisher erst eine Preisträgerin. Die Universitäten sollten deshalb bei ihren Nominierungen gezielter nach chancenreichen Forscherinnen suchen."
Der Auswahlausschuss der Humboldt-Stiftung hatte über 15 Anträge zu entscheiden. Von den Kandidaten arbeiten derzeit neun in den USA, zwei in Großbritannien sowie je einer in Australien, Frankreich, Neuseeland und in den Niederlanden. Sieben der nominierten Wissenschaftler stammen ursprünglich aus Deutschland.
Das Preisgeld ist für die Finanzierung der ersten fünf Jahre in Deutschland bestimmt. Den Hochschulen eröffnet der Preis die Chance, internationalen Spitzenkräften konkurrenzfähige Rahmenbedingungen und eine langfristige Perspektive für die Arbeit in Deutschland zu bieten sowie ihr Profil zu schärfen.
In weiteren Auswahlsitzungen im Sommer und im Herbst dieses Jahres werden die weiteren der insgesamt bis zu zehn Preisträger des Jahres 2010 ausgewählt.
Ausführliche Informationen zu den Preisträgern finden Sie unter der oben angegebenen Internetadresse.
Jährlich ermöglicht die Humboldt-Stiftung über 1.900 Forschern aus aller Welt einen wissenschaftlichen Aufenthalt in Deutschland. Die Stiftung pflegt ein Netzwerk von weltweit mehr als 24.000 Humboldtianern aller Fachgebiete in 130 Ländern - unter ihnen 43 Nobelpreisträger.
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