Mit dem allgemeinen Ziel, das Lernumfeld für alle zugänglicher zu machen, heben die Empfehlungen des Gremiums hervor, wie wichtig es ist, das Bewusstsein für Möglichkeiten weiter zu schärfen und die Teilnahme von Menschen mit geringeren Möglichkeiten zu fördern. Die Vorschläge beinhalten unter anderem ein Netzwerk von Tutoren in den Zielländern zur besseren Betreuung und die Durchführung einer Bewertung von administrativen Hindernissen für Arbeitnehmer und Arbeitgeber. Außerdem werden die Chancen und Herausforderungen der Digitalisierung aufgezeigt und nachhaltige Lösungen zur Verringerung der Umweltauswirkungen der Mobilität untersucht.
An drei Wochenenden im März und April diskutierten 150 zufällig ausgewählte Bürgerinnen und Bürger verschiedener Altersgruppen und mit unterschiedlichem Hintergrund aus allen 27 Mitgliedstaaten über Hindernisse, die der Mobilität zu Lernzwecken im Ausland entgegenstehen, und ermittelten diese. Sie wiesen auf die wichtigsten Bereiche hin, in denen Verbesserungen möglich sind, und nannten vorrangige Lösungen, um den Zugang zu und die Teilnahme an Lernerfahrungen im Ausland zu verbessern, und zwar unabhängig von Alter und Bildungsbereich, von der Schulbildung über die berufliche Aus- und Weiterbildung bis hin zu Hochschulbildung, Erwachsenenbildung und nicht-formalen Lernumgebungen.
Die Empfehlungen informieren die Kommission über die Prioritäten der Bürgerinnen und Bürger, bevor sie einen Vorschlag für eine Empfehlung des Rates vorlegt, die für später im Jahr 2023 geplant ist, und sie werden einen Orientierungsrahmen bilden, der dazu beiträgt, Anreize und Hindernisse für die Lernmobilität im Ausland anzugehen.
Zum Nachlesen
- Vertretung in Deutschland der Europäischen Komission (02.05.2023): Bürgerforum gibt 21 Empfehlungen für mobiles Lernen im Ausland
- Die Europäische Komission: European Citizens’ Panel on Learning Mobility - Final recommendations