Bei CREEP arbeiten zehn akademische Einrichtungen aus sechs europäischen Ländern und elf Partner aus der Industrie zusammen, um jungen Wissenschaftlern eine Plattform für ihre Ausbildung und Karriereentwicklung zu bieten. Die 16 Nachwuchswissenschaftler befassen sich in ihren Forschungsarbeiten mit dem komplexen mechanischen Verhalten von Erdmaterialien und der Bedeutung für geodynamische und industrielle Prozesse wie zum Beispiel für die Herstellung von Glas.
Die erste Doktorandenstelle an der JGU ist der Untersuchung des Materialverhaltens von Glas bei sehr hohen Drücken gewidmet. Das zweite Projekt befasst sich mit Hydrofracking, einer Methode, um die Permeabilität des Gesteines zu erhöhen, zum Beispiel um Erdwärme zu nutzen.
Das Doktorandennetzwerk CREEP „Complex Rheologies in Earth Dynamics and Industrial Processes“ bietet für die insgesamt beteiligten 16 Nachwuchsforscher außer den praktischen Forschungsarbeiten auch Kurse an, um die Fähigkeiten zu Organisation, Management und Netzwerkbildung zu verbessern. Außerdem werden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer temporär bei den industriellen Partnern vor Ort sein und dadurch die Bedeutung der Forschung für den privaten Sektor besser verstehen lernen. Die Förderung der EU erfolgt im Rahmen der Marie Skłodowska-Curie Innovative Training Networks (ITN), mit denen strukturierte Doktorandenausbildungsnetzwerke für vier Jahre finanziert werden.
Kontakt:
Univ.-Prof. Dr. Boris Kaus
Leiter AG Geophysik
Institut für Geowissenschaften
Johannes Gutenberg-Universität Mainz
55099 Mainz
Tel. +49 6131 39-24527
E-Mail: kaus(at)uni-mainz.de
Internet: http://www.geowiss.uni-mainz.de/360_DEU_HTML.php