StartseiteAktuellesNachrichtenEU-Kommission, Europäische Investitionsbank und „Breakthrough Energy Ventures“ richten neuen Fonds zur Förderung von Investitionen in saubere Energie ein

EU-Kommission, Europäische Investitionsbank und „Breakthrough Energy Ventures“ richten neuen Fonds zur Förderung von Investitionen in saubere Energie ein

Berichterstattung weltweit

Auf dem vierten Ministertreffen zur Innovationsmission in Vancouver (Kanada) wurde von der Europäischen Kommission, der Europäischen Investitionsbank und „Breakthrough Energy Ventures“ der neue Investitionsfonds Breakthrough Energy Ventures Europe (BEV-E) aufgelegt, der mit 100 Mio. € dotiert ist.

Der Fonds soll dazu beitragen, innovative europäische Unternehmen weiterzuentwickeln und bahnbrechende neue, saubere Energietechnologien auf den Markt zu bringen. Er wird die besten europäischen, im Bereich saubere Energie tätigen Unternehmer unterstützen, die mit ihren Lösungen die Treibhausgasemissionen auf Dauer erheblich senken können. Der Fonds trägt als erster seiner Art sowohl der Kapitalintensität als auch den langen Entwicklungszeiten Rechnung, die für Energietechnologien benötigt werden.

Die Europäische Investitionsbank leistet zur BEV-E einen Beitrag von 50 Mio. Euro‚ der durch InnovFin, ein vom Forschungs- und Innovationsprogramm der EU finanziertes Finanzinstrument, garantiert wird. Weitere 50 Mio. Euro werden von „Breakthrough Energy Ventures“, einem Investorenfonds zur Unterstützung von Spitzenunternehmen im Energiesektor, beigesteuert.

Mit dem Fonds wird in fünf große energiebezogene Sektoren (Strom, Verkehr, Landwirtschaft, Fertigung und Bauwirtschaft) investiert, in denen Anstrengungen zur Bekämpfung des Klimawandels unerlässlich sind. Die Investitionen dürften in der zweiten Hälfte des Jahres 2019 anlaufen. Dann werden EU-Mitgliedstaaten und mit Horizont 2020 assoziierte Länder Mittel aus dem BEV-E beantragen können.

Der neue Fonds trägt zur Erfüllung der Verpflichtungen der EU bei, die im Paket der Kommission „Saubere Energie für alle Europäer“ festgelegt sind, das Vorschläge zur Förderung von Innovationen im Bereich saubere Energie, zur Steigerung der Energieeffizienz, zur Ausweitung der Nutzung erneuerbarer Energien und zur Reform des europäischen Energiemarkts enthält. Alle diese Vorschläge wurden vom Europäischen Parlament und vom Rat der EU angenommen.

Hintergrund

Am Rande der Klimakonferenz in Paris (COP21) haben die führenden Politiker der Welt die „Innovationsmission“ ins Leben gerufen, eine internationale Partnerschaft, die die Innovation im Bereich der sauberen Energien beschleunigen und eine langfristige globale Antwort auf die Herausforderung des Klimawandels bieten soll. Mit ihrer Beteiligung an der Innovationsmission sagten 23 Länder und die Europäische Kommission (im Namen der EU) zu, ihre Fördermittel für Forschung und Innovation im Bereich der sauberen Energien bis 2021 zu verdoppeln.

Gleichzeitig kündigte eine Gruppe von Investoren ihre Absicht an, die Übernahme von Laborinnovationen durch den Markt zu fördern, indem sie in noch nie da gewesenem Umfang langfristiges Kapital in die technologische Frühphasenentwicklung in Ländern investiert, die an der Innovationsmission teilnehmen. Damit wurde die Breakthrough-Energy-Koalition ins Leben gerufen.

Im Dezember 2017 kündigte die Breakthrough-Energy-Koalition anlässlich des Klimagipfels „One Planet Summit“ in Paris an, dass als Pilotmaßnahmen öffentlich-private Partnerschaften mit fünf Mitgliedern der Innovationsmission, u. a. mit der Europäischen Kommission, geschlossen werden sollten.

Die zwischen der Europäischen Investitionsbank und Breakthrough Energy Ventures erzielte Einigung beruht auf der am 17. Oktober 2018 von Carlos Moedas, dem für Forschung, Wissenschaft und Innovation zuständigen EU-Kommissar, und Bill Gates, dem Vorsitzenden von „Breakthrough Energy Ventures“, unterzeichneten Vereinbarung.

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Quelle: Europäische Kommission Redaktion: von Mirjam Buse, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: EU Global Themen: Energie Förderung Innovation Strategie und Rahmenbedingungen Umwelt u. Nachhaltigkeit Wirtschaft, Märkte

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