Das Projekt baut auf den Erkenntnissen und Empfehlungen seines Vorläufers auf und besteht aus drei Säulen: Zum einen fördert es die wissenschaftlich-technische Zusammenarbeit europäisch-russischer Teams an analytischen und physikalischen russischen Großforschungsprojekten wie zum Beispiel der Neutronenquelle PIK in Gatchina bei Sankt Petersburg, der Ionen-Collider Facility NICA in Dubna und einer Synchrotronstrahlungsquelle der vierten Generation in Novosibirsk. Weiterhin gehört zu dieser Säule ein spezielles Arbeitspaket, das die europäisch-russische Zusammenarbeit im Bereich der Entwicklung neuester Detektortechnologien fördert, Technologien, wie sie etwa bei kernphysikalischen Experimenten und bei Neutronenquellen eingesetzt werden.
Ein zweiter Schwerpunkt des Projekts wird die Entwicklung eines Zugangsverfahrens zu russischen Großforschungsanlagen anhand eines klar definierten Kriterienkatalogs in Analogie zur europäischen Charter for Access. Hierdurch soll erreicht werden, dass neben russischen Wissenschaftlern insbesondere auch europäischen Nutzerinnen und Nutzern der Zugang zu russischen Anlagen erleichtert wird. Schließlich sieht CREMLINplus ein umfangreiches Trainings- und Ausbildungsprogramm für russische und europäische Managerinnen und Manager an Großforschungsanlagen vor. Ziel des Projekts ist es, eine wesentlich höhere Stufe der Kooperation zwischen EU- und russischen Partnern im Bereich der Großforschungsanlagen zu erreichen.
Das CREMLINplus-Konsortium vereint 35 Partner, 10 davon aus Russland und 25 aus der EU sowie assoziierten Ländern.