Vor dem Hintergrund von Klimawandel und Bevölkerungsentwicklung müssen europäische Städte das Management ihrer Wassersysteme schrittweise verändern. Digitale Technologien wie mobile Endgeräte, Online-Sensoren, Methoden des Maschinellen Lernens und Künstlicher Intelligenz sowie Cloud-Lösungen können als Werkzeuge erheblich zu einer verbesserten Bewirtschaftung von Wasserinfrastrukturen beitragen. Die Qualität von Dienstleistungen der Daseinsvorsorge kann durch digitale Vernetzung zwischen Wasserbetrieben, Behörden und Bürgern optimiert werden. Darüber hinaus können digitale Anwendungen auch zur Sensibilisierung der Öffentlichkeit im Umgang mit Wasser beitragen.
Am Beispiel und in Zusammenarbeit von fünf europäischen Großstädten – Berlin, Mailand, Kopenhagen, Paris und Sofia – wird DWC das Potenzial smarter digitaler Technologien nutzen, um die integrierte Bewirtschaftung von Wassersystemen voranzubringen.
Unter der Leitung des Kompetenzzentrums Wasser Berlin (KWB) entwickeln und demonstrieren 24 Partner aus 10 europäischen Ländern innovative digitale Lösungen zur Bewältigung der großen Herausforderungen im Wassermanagement. Dazu gehören der Gesundheitsschutz genauso dazu wie die Verbesserung der Leistung und Rentabilität von Wasserinfrastrukturen sowie neue Anwendungen zur Information der Öffentlichkeit über das Wassermanagement in der Stadt. Die Anwendungsbereiche der geplanten digitalen Lösungen reichen vom Grundwassermanagement über Wartung und Betrieb von Abwasserkanälen, Abwasserbehandlung und -wiederverwendung bis hin zur Bewirtschaftung von Badegewässern.
Zum Nachlesen
- KompetenzZentrum Wasser Berlin gGmbH (05.09.2019): Starkregen und Trockenheit - digitale Technologien für das Wassermanagement