StartseiteAktuellesNachrichtenEU-Projekt Oli4Food soll Olivenanbau und -konsum fördern

EU-Projekt Oli4Food soll Olivenanbau und -konsum fördern

Internationalisierung Deutschlands, Bi-/Multilaterales

Die Europäische Union (EU) fördert das kürzlich gestartete Projekt Oli4Food mit mehr als 1,2 Millionen Euro. An dem Verbundprojekt, welches dazu beitragen soll, den Konsum von Oliven und die mediterrane Ernährungsform auch in Nord- und Mitteleuropa zu etablieren, sind neun Partner aus sechs Ländern beteiligt.

Hauptziel von Oli4Food ist es, mehr Menschen zu einer gesünderen, pflanzenbasierten Ernährung zu bewegen und so Zivilisationskrankheiten wie Arthrose, Diabetes Typ II oder auch Adipositas präventiv entgegen zu wirken, bevor sie entstehen. Gleichzeitig möchte die EU den Absatz von Oliven als eines der Hauptexportprodukte südeuropäischer Länder fördern und damit deren Wirtschaft stärken. Ein Schwerpunkt soll außerdem auf der Unterstützung nachhaltiger Anbaustrategien liegen. Darüber hinaus möchte Oli4Food dazu beitragen, dass möglichst alle Bestandteile der Olive im Sinne der ganzheitlichen Verwertung in der Industrie Anwendung finden.

Am Institut für Lebensmittelwissenschaft und Humanernährung der LUH konzentrieren sich die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler insbesondere auf den gesundheitlichen Nutzen von Oliven. Dabei stehen zwei Themen im Mittelpunkt: Zum einen soll getestet werden, wie sich nicht-thermische Verfahren auf Haltbarkeit und Wirkstoffverfügbarkeit von Oliven auswirken; weiterhin soll analysiert werden, wie der gesundheitliche Nutzen von Produkten auf Olivenbasis nach einer nicht-thermischen Behandlung aussieht.

Das Projekt wird im Rahmen der Partnerschaft zur Forschung und Innovation im Mittelmeerraum (PRIMA) gefördert. Koordinatorin des Forschungsvorhabens ist Prof. Dr. Esra Capanoglu von der Technischen Universität Istanbul, die – gefördert durch einen Georg Forster-Forschungspreis der Alexander von Humboldt-Stiftung – für ein Jahr an der Leibniz Universität Hannover (LUH) forschen wird. Neben der Technischen Universität Istanbul und der LUH gibt es weitere Partner aus den Mittelmeerstaaten Italien, Spanien, Ägypten, der Türkei und Marokko.

Quelle: Leibniz Universität Hannover via idw Redaktion: von Pauline Marquardt, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: Ägypten Marokko Türkei Italien Spanien EU Themen: Förderung Lebenswissenschaften

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