Im Roten Rathaus gestalteten sie eine unterhaltsame Reise durch Länder, Sprachen und Kulturen und setzten deutsch-französische Unterschiede ebenso lebendig in Szene wie die schwedische Küche, Literatur und Musik. Im vergangenen Programmjahr gab es 170 Projekte, in denen ERASMUS-Studierende an deutschen Schulen allerlei Wissenswertes über ihre Heimatländer vermittelt haben - jenseits der Stereotype. Damit tragen sie den europäischen Gedanken auf kreative Weise in die Klassenzimmer und wecken frühzeitig Interesse an internationalen Bildungswegen.
"Europäische Bildungsprogramme müssen mehr werden als eine Option, und Mobilität in der Europäischen Union eine Selbstverständlichkeit. Dazu leistet das Programm "Europa macht Schule" einen wichtigen Beitrag, weil es auf das gegenseitige Kennen- und Verstehenlernen setzt und auf die persönliche Begegnung baut", würdigte Bundesbildungsministerin Annette Schavan das Programm.
Die Ministerin beglückwünschte die Initiative zu ihrer enormen Strahlkraft, die sie an nunmehr 27 Standorten in Deutschland entwickelt. Weil in den Projekten auch eine Brücke zwischen Studium und Schule geschlagen wird, ist die Zusammenarbeit für alle Beteiligten eine wertvolle Lernerfahrung. "Interkulturelle Kompetenz, Mehrsprachigkeit und Bildung sichern eine aktive Teilhabe an wirtschaftlichen, sozialen und gesellschaftlichen Prozessen auch über Landesgrenzen hinweg", betonte Ministerin Schavan. Die Initiative wird durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert.
Mobilität in Ausbildung und Studium wird im Hinblick auf einen europäischen Hochschulraum immer wichtiger. "Mit dem Bologna-Prozess schaffen wir gemeinsam mit unseren europäischen Partnern wichtige Rahmenbedingungen für den Bildungs- und Forschungsraum Europa, für Transparenz und gegenseitige Anerkennung" erklärte die Ministerin. Auch das Bundesausbildungsförderungsgesetz (BAföG), das es den Studierenden ermöglicht, ihre Ausbildung ganz oder teilweise im Ausland zu absolvieren, ist ein klares Bekenntnis zu Europa. Mit einem Mobilitätspaket wird das BMBF bis 2015 seine Förderung um rund 90 Millionen Euro aufstocken und damit insbesondere Hochschulkooperationen, Sprachkurse und Studiengänge mit integrierten Auslandsaufenthalten fördern.
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