Die Kommission fördert mit dem Horizont 2020 Twinning Instrument in neun europäischen Ländern den Aufbau von insgesamt zehn Knowledge Centres. In Zusammenarbeit mit forschungs- und innovationsstarken Einrichtungen aus Europa sollen entsprechende Einrichtungen in Bulgarien, Lettland, Portugal, Serbien, der Slowakei, Slowenien, der Tschechischen Republik, Ungarn und Zypern entstehen. Pro Zentrum stehen bis zu 15 Millionen EUR zur Verfügung.
Zudem ist die Kommission bemüht, Synergien zwischen Horizont 2020 und anderen Förderinstrumenten herzustellen. Zu diesem Zweck wurde das Qualitätssiegel Seals of Excellence ausgeweitet, mit dem die EU exzellente, aber abgelehnte Horizont 2020 Projektvorschläge für andere Programme und Investoren als besonders förderungswürdig kennzeichnet. Bisher wurde das Siegel nur in Ausschreibungen für kleine und mittelständische Unternehmen verliehen.
Des Weiteren möchte die Kommission bei künftigen Horizont 2020 Ausschreibungen besonders Bereiche berücksichtigen, bei denen bisher unterrepräsentierte Staaten hohe Erfolgsaussichten haben. Zusätzlich sollen diese Länder mit Hilfe der Fazilität für Politikunterstützung bei Reformen der nationalen Forschungspolitik unterstützt werden.
Die Forschungsexzellenz aller EU-Mitgliedsstaaten zu stärken und deren Teilhabe an der europäischen Forschungsförderung zu ermöglichen, ist eines der Hauptanliegen der Europäischen Kommission. Im Forschungsrahmenprogramm Horizont 2020 stehen rund 800 Millionen EUR für entsprechende Maßnahmen zur Verfügung. Weitere finanzielle Unterstützung für Forschung und Innovation bieten zudem die Europäischen Strukturfonds.
Zum Nachlesen
Pressemitteilung der Europäischen Kommission (23.11.2016): New actions to help close the gap in research excellence across Europe