Die EBiSC (European Bank for induced pluripotent Stem Cells) ist ein Zusammenschluss von 27 europäischen Partnern aus Wirtschaft und Forschung, der von der Innovative Medicines Initiative (IMI) der Europäischen Union gefördert wird. Das Ziel der EBiSC ist die Schaffung einer „robusten und zuverlässigen“ Versorgungskette für induzierte Pluripotente Stammzellen (iPS), die internationalen Standards genügt und sich nach den Bedürfnissen der Forschenden richtet. Zwar werden in zahlreichen europäischen Einrichtungen iPS-Zellen im Auftrag einzelner Forschungsprogramme hergestellt, doch findet keine zentrale Katalogisierung oder Weitergabe an andere Forscher statt. Oft verfügen die Projekte nicht über die hinreichenden finanziellen und technischen Ressourcen, um die iPS-Zellen zu lagern und an andere Forscher zu verteilen. Die Freischaltung des Katalogs ist ein erster Schritt, um Forscher über die verfügbaren Zellbestände der EBiSC zu informieren.
iPS-Zellen werden im Labor aus Gewebeproben erwachsener Menschen gezüchtet und sind in der Lage, ähnlich wie Embryonalzellen, jeden Zelltypen des menschlichen Körpers zu bilden. Mithilfe der gewonnen Zellen sind Forscher in der Lage zu testen, wie Patienten auf Therapien reagieren würden oder wie sich genetische Erkrankungen über einen längeren Zeitraum entwickeln.
Zum Nachlesen:
- Pressemitteilung des Fraunhofer-Instituts für Biomedizinische Technik (23.03.2016): Launch of new European Stem Cell Bank
- Pressemitteilung der Europäischen Bank für induzierte pluripotente Stammzellen (04.02.2014): EBiSC – Die erste europäische Bank für induzierte pluripotente Stammzellen