Die Studie behandelt eine Vielzahl von Fragen und ist breit gefächert. So wird die Verteilung von Verantwortung zwischen Einrichtungen und einzelnen Betreuern sowie die Mechanismen des Promotionsverfahrens untersucht. Zudem geht die Studie der Frage nach, wie sich der Doktortitel heute von einem vor zehn Jahren erworbenen Doktorat unterscheidet. Die Finanzierung der Promovierendenausbildung und die strategischen Prioritäten der verschiedenen Einrichtungen sind weitere Fragestellungen. Der Bericht gibt einen Überblick über die wichtigsten Ergebnisse der Reformen der Promovierendenausbildung in Europa in der letzten Dekade, die durch die Einführung von Doktorandenschulen an vielen Einrichtungen europaweit sowie eine deutliche Zunahme der Zahl der Promovierenden gekennzeichnet ist. "Ziel ist es, ein aktuelles Bild der institutionellen Ansätze für die Promotion in Europa zu vermitteln, einschließlich der Fortschritte der Universitäten beim Aufbau von Unterstützungsstrukturen für Doktoranden", erklärte Alexander Hasgall, Leiter des EUA-CDE.
Der Council for Doctoral Education der EUA wurde 2008 ins Leben gerufen, um auf das wachsende Interesse an der Ausbildung von Promovierenden in Europa zu reagieren. Es ist heute das größte europäische Netzwerk in diesem Bereich, das 36 Länder umfasst und akademische Führungskräfte und Fachleute von über 250 Universitäten und Institutionen, die sich mit Fragen der Promovierendenausbildung befassen, zusammenbringt.