StartseiteAktuellesNachrichtenEuropäisches Ausbildungsnetzwerk: Mit vereinten Kräften für innovative Krebstherapien

Europäisches Ausbildungsnetzwerk: Mit vereinten Kräften für innovative Krebstherapien

Das Europäische Marie Curie Ausbildungsnetzwerk mit Beteiligung des Universitätsklinikums Freiburg zur Entwicklung innovativer Krebstherapien wird im Rahmen des EU-Rahmenprogramms Horizont 2020 mit vier Millionen Euro gefördert.

Das Universitätsklinikums Freiburg hat sich mit seinen Kooperationspartnern erfolgreich um die Förderung eines „Innovativen Marie Curie Ausbildungsnetzes für Forschende“ der Europäischen Union beworben. Ziel der europäischen Ausbildungsnetzwerke (ETN) ist es, Nachwuchswissenschaftlern Einblicke in verschiedene Forschungsbereiche zu ermöglichen und übertragbares Know-how im Rahmen gemeinsamer Forschungsprojekte weiterzuentwickeln.

Den Kern des Netzwerks bildet die „European Research Initiative of ALK-related malignancies“ (ERIA). Die Forschungsinitative arbeitet an wirksameren und besser verträglichen Therapien für bösartige Tumoren, die auf das Krebsgen ALK (anaplastische Lymphomkinase) zurückgeführt werden. Dr. Suzanne Turner von der University of Cambridge gehört zu den Gründungsmitgliedern von ERIA und hat mit 14 Forschungsgruppen aus sieben europäischen Ländern sowie einer Reihe von Unternehmen und weiteren Forschungseinrichtungen ein Netzwerk geformt, das einige der führenden Onkologen auf dem Gebiet der ALK vereint. Es fungiert unter dem Namen „ALKATRAS: Break free from cancer“ und bietet 15 Doktoranden ein von der Europäischen Kommission für Forschung und Innovation mit vier Millionen Euro für vier Jahre gefördertes Ausbildungsprogramm.

„Ich hoffe, dass dieses internationale Netzwerk uns bei der Entwicklung effektiverer und verbesserter Therapien helfen wird, die auf die spezifische Biologie des Tumors abzielen“, sagt Prof. Duyster, Ärztlicher Direktor der Klinik für Innere Medizin I des Universitätsklinikums Freiburg. Das Netzwerk konzentriert sich auf die Erforschung der Mechanismen, mit deren Hilfe das ALK-Gen eine Reihe von Krebsarten wie Lymphome, Neuroblastome und Lungenkrebs hervorruft. „Wir möchten neue Ansatzpunkte für Therapien finden, die wir dann gemeinsam mit unseren europäischen Partnern entwickeln können“, erläutert Prof. Duyster.

Das Format des European Training Networks gehört zu den begehrtesten Fördermöglichkeiten des Horizon 2020-Programms der Europäischen Kommission für Forschung und Innovation. Mit einer Punktzahl von 95,4 qualifizierte sich das ALKATRAS-Netzwerk unter mehr als 1.300 Bewerbern für die Förderung.

Kontakt

Prof. Dr. Justus Duyster
Ärztlicher Direktor
Klinik für Innere Medizin I
Universitätsklinikum Freiburg
Telefon: 49 761270-34060
justus.duyster(at)uniklinik-freiburg.de 

Quelle: Universitätsklinikum Freiburg / IDW Nachrichten Redaktion: von Tim Mörsch, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: EU Themen: Lebenswissenschaften Förderung

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