Zu den häufigen Begleiterscheinungen einer Krebsbehandlung bei Kindern und Jugendlichen gehören körperliche Inaktivität, krankheitsbedingte Müdigkeit (Fatigue) und eine beeinträchtigte gesundheitsbezogene Lebensqualität. Durch die Entwicklung innovativer Sportprogramme und digitaler Trainingstechnologien soll die physische und psychische Gesundheit der erkrankten Kinder und Jugendlichen nachhaltig verbessert werden. Das FORTEe-Projekt zielt darauf ab, die positiven Auswirkungen einer personalisierten Trainingsintervention auf den Verlauf der Krebserkrankung im Rahmen einer randomisierten kontrollierten Studie europaweit zu untersuchen.
Ein weiterer Schwerpunkt ist die Entwicklung und Einbindung digitaler Technologien in die onkologische Behandlung. Hierdurch erhält das Projekt Pioniercharakter für die Entwicklung neuer Versorgungsformen im Bereich Digital Health in der Kinder- und Jugendmedizin. Mithilfe von auf virtual und augmented reality basierten Anwendungen sowie einer eigens entwickelten medizinischen App soll eine familienzentrierte telemedizinische Versorgung für die erkrankten Kinder und Jugendlichen etabliert werden.
Die Europäische Union fördert das Projekt im Rahmen von „Horizont 2020“ mit rund 6,3 Millionen Euro. Das FORTEe-Projekt unter der Leitung von Univ.-Prof. Dr. Jörg Faber, Leiter des Kinderonkologischen Zentrums im Universitären Centrum für Tumorerkrankungen der Universitätsmedizin Mainz, hat eine Laufzeit von fünfeinhalb Jahren und steht unter dem Motto “Get strong to fight childhood cancer“ („Stark gegen Kinderkrebs“).
Zum Nachlesen
- Universitätsmedizin Mainz (26.03.21): Stark gegen Kinderkrebs