Die wichtigsten europäischen Zentren im Feld der Robotik und Künstlichen Intelligenz (KI) werden künftig innerhalb des Exzellenznetzwerks euROBIN eng kooperieren. Die europäische Robotik etabliert damit eine Kooperationsinfrastruktur mit dem Ziel, in diesem disruptiven Forschungsfeld mit großem ökonomischem und sozialem Potenzial eine internationale Spitzenposition einzunehmen.
Zu den Koordinatoren des Netzwerks wird die Universität Bremen gehören, die in den vergangenen Jahren umfassende Kompetenzen im Feld der KI-basierten Robotik aufgebaut hat. Zu den weiteren 30 Akteuren aus 14 Ländern zählen beispielsweise die Universität von Neapel (Italien), ETH Zürich (Schweiz), die Königliche Technische Hochschule (Schweden), das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) als Koordinator sowie mehrere internationale Industrieunternehmen.
Das Netzwerk „euROBIN“ wird von der Europäischen Union (EU) im Rahmen von Horizont Europa, dem zentralen Finanzierungsprogramm der EU für Forschung und Innovation, gefördert. Die Universität Bremen koordiniert in diesem Netzwerk die Aktivitäten im wichtigen Forschungsbereich „Knowledge Representation and Reasoning“ (Wissensrepräsentation und Schlussfolgern). Darüber hinaus trägt die Universität Bremen auch erheblich zum Aufbau der Infrastruktur für eine intensive europäische Zusammenarbeit bei. Konkret geplant ist der Aufbau einer Wissensbasis unter dem Namen „EuroCore“ (European Robotics Collaborative Repository). Einen wichtigen Baustein dafür liefert die Universität mit openEASE, einem umfassenden webbasierter Wissens-Service für Roboter.
Die Partner im euROBIN-Netzwerk sehen die KI-basierte Robotik als ein besonders zukunftsweisendes Thema an, das in den nächsten Jahren massiv an Bedeutung gewinnen wird. Die in europäischen Exzellenzzentren entwickelten Technologien sollen in euROBIN integriert und gemeinsam für Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft weiterentwickelt werden – unter Berücksichtigung europäischer Werte.