Seit 2007 geben iMOVE, eine Initiative vom Bundesministerium für Bildung und Forschung zur Internationalisierung deutscher Aus- und Weiterbildungsdienstleistungen, und das F.A.Z.-Institut jährlich das TrendBarometer heraus.
Die wichtigsten Marketinginstrumente für deutsche Anbieter von Aus- und Weiterbildung auf Auslandsmärkten sind derzeit eigene Reisen in die Zielmärkte und die Erstellung fremdsprachiger Informations- und Werbematerialien in Printform. An dritter Stelle steht ein internationaler Internetauftritt, so ein Ergebnis des TrendBarometers 2010.
Dabei spielt es sicherlich eine Rolle, dass Unternehmen heute ihren eigenen Internetauftritt kostengünstig und einfach realisieren können. Nicht nur große, sondern zunehmend auch kleine und mittelständische Unternehmen nutzen das World Wide Web als Marketing- und Vertriebskanal. Speziell für Unternehmen der beruflichen Aus- und Weiterbildung bietet iMOVE am 14. und 15. Februar in Bonn einen Workshop zum Thema Internationalisierung des Internetauftritts an. In ihm erarbeiten die Teilnehmer konzeptionelle Voraussetzungen, um die Webpräsenz des eigenen Unternehmens fit zu machen für ausländische Märkte.
Dieser Workshop, der aufgrund des anhaltend großen Interesses bereits zum fünften Mal durchgeführt wird, bildet auch die Grundlage für einen bei iMOVE kostenlos erschienenen Leitfaden zum Thema. Das Trendbarometer 2010 ist ebenfalls online verfügbar. Beide Publikationen stehen zum Download bereit unter www.imove-germany.de/publikationen-335.html und können auch in der Druckfassung bestellt werden unter info(at)imove-germany.de.
Das Internet wächst seit Jahren rasant. Nicht nur in den etablierten Märkten Europas und Nordamerikas ist die Verbreitung mittlerweile groß, sondern auch in vielen anderen Teilen der Welt nimmt die Zahl der vernetzten Haushalte immer weiter zu. In Brasilien, Russland, China, aber auch in der arabischen Welt steigt die Verbreitung des Internets in den letzten drei Jahren schnell.
Die derzeit wichtigsten Exportmärkte für die befragten Aus- und Weiterbildungsanbieter sind China (35 Nennungen), Österreich (25 Nennungen) und die Schweiz (23 Nennungen) sowie Russland (22 Nennungen), also Staaten, die eine bereits hohe bzw. schnell steigende Internetverbreitung aufweisen.
Die deutschen Anbieter von Aus- und Weiterbildung wollen das Internet in den kommenden drei Jahren deshalb noch stärker als Marketinginstrument für ihr Auslandsgeschäft nutzen. Bis 2013 steht der internationale Internetauftritt entweder in der jeweiligen Landessprache oder zumindest in Englisch für die auslandsaktiven Bildungsanbieter deutlich im Vordergrund: Sechs von zehn der im Rahmen der Studie befragten Führungskräfte wollen den unternehmenseigenen Internetauftritt in fremder Sprache als Marketing- und Vertriebsinstrument ausbauen.