StartseiteAktuellesNachrichtenF+I-Netzwerk BayAut: Innovationsschub im Grenzraum Bayern – Österreich

F+I-Netzwerk BayAut: Innovationsschub im Grenzraum Bayern – Österreich

Ein besserer Zugang zu Forschungseinrichtungen für kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) im bayerisch-österreichischen Grenzraum sowie eine verbesserte transnationale Kooperation zwischen den Wissenschaftseinrichtungen – das sind die zentralen Anliegen des Forschungs- und Innovationsnetzwerks Bayern-Österreich (F+I-Netzwerk BayAut).

In der täglichen Praxis der Wirtschaftsförderungsagenturen zeigt sich, dass gerade KMU durch die hohe Auslastung im Alltagsgeschäft mit vielen Innovationshürden zu kämpfen haben, sodass ein konsequentes Innovationsmanagement, aber auch der Austausch mit Wissenschaftseinrichtungen zur Generierung von neuem Wissen darunter leiden. Angesichts des steigenden Konkurrenzdrucks werden auch für KMU die ständige Weiterentwicklung des Know-hows und die laufende Auseinandersetzung mit Innovationsmöglichkeiten wichtiger.

Der bayerisch-österreichische Grenzraum ist, was Wissenschaftseinrichtungen betrifft, tendenziell kleinstrukturiert und entspricht nicht immer dem Bedarf von KMU. Eine enge, grenzüberschreitende Kooperation findet kaum statt, sodass die kritische Masse für wirtschaftsnahe Forschungsthemen fehlt. Aber auch aufseiten der Unternehmen zeigt sich, dass Wissenschaftspartner auf der anderen Seite der Grenze kaum wahrgenommen werden.

Kompetenzen erfassen und Kooperationen anstoßen

Hier setzt das F+I-Netzwerk BayAut an. Die Projektpartner aus Bayern, Oberösterreich, Salzburg und Tirol wollen ein nachhaltiges, grenzüberschreitendes Forschungs- und Innovationsnetzwerk zwischen Bayern und Österreich etablieren.

In einem ersten Schritt haben sie die wirtschaftsbedarfsbezogenen Kompetenzen der Wissenschaftseinrichtungen im Grenzraum erfasst, sodass nun erstmals eine Übersicht existiert, welche Potenziale in der Region vorhanden sind. Daraus entstand eine gemeinsame Prioritätenliste, in welchen Themenbereichen der Bedarf bei den KMU am größten erscheint und wo nun zielgerichtet angesetzt werden kann. Unter anderem wurden hier die Themen Bau-, Material- und Energieforschung, Medizintechnik sowie die Informations- und Kommunikationstechnologien analysiert.

Im nächsten Schritt organisiert das Konsortium für die Wissenschaftseinrichtungen Workshops zu diesen Themen, um einerseits Kooperationspotenziale auszuloten und andererseits an konkreten gemeinsamen Forschungs- und Transfermaßnahmen zu arbeiten. Daraus sollen dann Folgeaktivitäten, Transfer- und F&E-Projekte zwischen Forschungseinrichtungen und der Wirtschaft angeschoben sowie der grenzüberschreitende Zugang von KMU zu Wissenschaftseinrichtungen erleichtert werden.

Eine transnationale Kooperation leben auch die Partner des INTERREG-Projektes: Neben der Bayerische Forschungsallianz (BayFOR) und der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Berchtesgadener Land auf bayerischer Seite gehören in Österreich die Innovations- und Technologietransfer Salzburg GmbH als koordinierende Einrichtung sowie die Oberösterreichische Technologie- und Marketinggesellschaft m.b.H. und die Tiroler Zukunftsstiftung – Standortagentur Tirol dem Konsortium an. Projekt wird seit 1. April 2014 im Rahmen des INTERREG-Programms für ein Jahr mit rund 107.000 Euro gefördert.

Kontakt

Marcus Kratschke, M. A.
Projektmanager F+I-Netzwerk BayAut (Projektkennzeichen J00366)
Tel.: +49 (0)911 50715-940
kratschke(at)bayfor.org

BayFOR@Work

Die BayFOR ist Teil des Konsortiums und erarbeitete den Antrag gemeinsam mit den anderen vier beteiligten Institutionen. Im laufenden Projekt ist die BayFOR als Leiterin des Arbeitspakets 2 für die Analyse der betroffenen bayerischen Gebiete im Rahmen einer Desk Research und einer ergänzenden Feldanalyse verantwortlich und liefert darüber hinaus fachlichen Input zu den anderen Arbeitspaketen, insbesondere zu Unter-stützungsleistungen für F&E-Einrichtungen sowie Unternehmen.

Quelle: Bayerische Forschungsallianz (BayFOR) Redaktion: von Tim Mörsch, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: Österreich Themen: Wirtschaft, Märkte Innovation

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