Das Ranking "Top 100 Global Innovators" von Thomson Reuters basiert auf vier Kriterien: die weltweite Gesamtzahl von Patenten, deren Erfolg, ihr durch Zitationen belegter Einfluss in der Welt der Wissenschaft sowie die Anzahl ihrer Nutzungen durch andere Unternehmen. Unter den zwölf französischen "Global Innovators" befinden sich unter anderem drei staatliche Forschungsorganisationen, das Centre National de la Recherche Scientifique (CNRS), das Commissariat à l’énergie atomique et aux énergies alternatives (CEA) sowie das Institut de Pétrole/Énergies nouvelles (IFPEN).
Geneviève Fioraso, die französische Ministerin für Bildung und Forschung, begrüßte dieses Ergebnis und führt es auf die französische Innovationspolitik, insbesondere die steuerlichen Erleichterungen für Forschung und Entwicklung zurück. Die Studie zeige die Dynamik französischer Forschungsorganisationen. Aber dieses Ranking dürfe nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Überführung der Erfindungen in Güter und Dienstleistungen, die sich schließlich in Beschäftigung niederschlagen, noch verbessert werden müsse. Das sei der Grundgedanke des Technologietransferplans, der im November 2012 veröffentlicht wurde sowie der Maßnahmen zugunsten des Technologietransfers, die im Bildungs- und Forschungsgesetz vom 22. Juli 2013 festgeschrieben worden seien. Das sei auch der Sinn der neuen Industriepolitik, mit der der Präsident und die französische Regierung ihren Willen zur Wiederherstellung der Wettbewerbsfähigkeit durch Qualität bekundet sowie die Unterstützung von Innovation an die Spitze ihrer Prioritätenliste gesetzt hätten. Zu diesen Maßnahmen gehört auch die Bereitstellung von einer Milliarde Euro über einen Zeitraum von zehn Jahre für insgesamt zehn Gesellschaften zur Beschleunigung des Technologietransfers (Société pour l’acccélération du transfert de technologie, SATT).