Über die im Juni 2011 von den internationalen Jurys getroffene Auswahl von zwei sich auf dem Gebiete der kohlestofffreien Energie engagierenden Institute (INDEED und Pivert), denen jeweils 39,7 und 63,8 Millionen Euro zugesprochen wurden, entschied jetzt die französische Regierung, sieben weitere Institute in die Liste der „Exzellenzinstitute kohlenstofffreie Energien“ aufzunehmen.
Fünf von ihnen sind aus der ersten Runde der Projektausschreibung hervorgegangen, nachdem sie die vom Präsidenten des Auswahlkomitees zur Bedingung gemachten Voraussetzungen in befriedigender Weise erfüllt haben. Die jetzt positiv beschiedenen Projektvorschläge sind:
- „France Energies Marines“ in Brest (Bretagne) auf dem Gebiet der erneuerbaren marinen Energien (Fördersumme 34,3 Millionen Euro)
Link zum Projektdatenblatt (pdf-Dokument) - „Green Stars“ im Bassin des Etang de Thau (Languedoc-Roussillon) auf dem Gebiet der Bio-Algen (Fördersumme 23,8 Millionen Euro)
Link zum Projektdatenblatt (pdf-Dokument) - IFMAS in Villeneuve d‘ Ascq (Nord-Pas-de Calais) auf dem Gebiet der „Grünen Chemie“ (Fördersumme 30,8 Millionen Euro)
Link zum Projektdatenblatt (pdf-Dokument) - IPVF in Saclay (Île-de-France) auf dem Gebiet der Photovoltaik der dritten Generation (Fördersumme 18,1 Millionen Euro)
Link zum Projektdatenblatt (pdf-Dokument) - „Supergrid“ in Villeurbanne (Rhône-Alpes) auf dem Gebiet der Hoch- und Höchstleistungsnetze zur Übertragung von Elektrizität (Fördersumme 72,6 Millionen Euro)
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Vorbehaltlich noch vorzunehmender Verbesserungen von zwei Projektvorschlägen der zweiten Projektausschreibung wurden diese als für eine Finanzierung in Betracht kommend eingestuft und deshalb von der Regierung mit dem Label „instituts d‘ excellence“) ausgezeichnet. Es handelt sich um folgende Projektvorschläge:
- „Geodénergies“in Orléans (Centre) auf dem Gebiet der Geotechniken (Fördersumme 15,9 Millionen Euro)
Link zum Projektdatenblatt (pdf-Dokument) - „VEDeCoM“ in Satory (Île-de-France) auf dem Gebiet der erdgebundenen Transporte und dem Gebiet der Ökomobilität (Fördersumme 54,1 Millionen Euro)
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Die insgesamt getroffenen Entscheidungen erlauben es, Frankreich auf den Gebieten der Energieforschung und damit zusammenhängender Klimafragen mit einem Netz von neun Exzellenzinstituten auszustatten, das sich auf ausgewogene öffentlich-private Partnerschaften abstützen und hierbei jeweils Nutzen aus dem einschlägigen Potenzial der akademischen und industriellen Forschung ziehen kann.
Die so geschaffene Struktur wird es – so das Kommuniqué der o.b. Regierungsstellen vom 9.3.2012 – Frankreich erlauben, sich im internationalen Wettbewerb einen Vorsprung bei der Schaffung einer kohlestofffreien Wirtschaft zu sichern.
Die französische Regierung stellt jedoch gleichzeitig fest, dass bestimmte strategische Sektoren von den ausgewählten Projekten nicht abgedeckt sind. Sie behält sich deshalb die Möglichkeit vor, bestimmte Projekte, die zu den Bereichen Energieeffizienz und Solarenergie gehören, getrennt zu finanzieren. Diese Projekte sollen es erlauben, eine „Dynamik zusätzlicher Wertschöpfung“ zu begleiten. In diesem Zusammenhang wurde entschieden, für 4 Projekte einen globalen Förderansatz, der 80 Millionen Euro nicht übersteigen dürfe, zu reservieren. Es handelt sich hierbei um:
- INES2 in Bourget-du-Lac (Rhône-Alpes) auf dem Gebiet der photovoltaischen Solarenergie
- „Efficacity“ in Marne-la-Vallée (Île-de-France) auf dem Gebiete der Energieeffizienz in den Städten
- PS2E in Saclay (Île-de-France) auf dem Gebiet des Energieeffizienz der industriellen Herstellungsverfahren
- INEF 4 in Bordeaux (Aquitaine) auf dem Gebiet nachhaltiger Bauverfahren
Das Generalkommissariat für Investitionen und die betreffenden Ministerien wurden beauftragt, zusammen mit den jeweiligen Projektverantwortlichen die genauen Modalitäten dieser Finanzierungen festzulegen.