Der Aktionsplan der ANR wurde in Abstimmung mit der nationalen Forschungsstrategie und der strategischen Agenda „France-Europe 2020“ entwickelt, die wiederum kohärent zum europäischen Forschungsrahmenprogramm Horizon 2020 sind.
Wie auch im letzten Jahr gibt es analog zur Struktur von „France-Europe 2020“ vier Schwerpunktbereiche, mit jeweils eigenem Budget und eigener Steuerung:
- Die großen gesellschaftlichen Herausforderungen – hier sind neun der zehn thematischen gesellschaftlichen Herausforderungen enthalten, die in „France-Europe 2020“ definiert wurden
- An den Grenzen der Forschung
- Der Europäische Forschungsraum und die internationale Attraktivität Frankreichs
- Wettbewerbsfähigkeit und wirtschaftliche Bedeutung der Forschung
Der Aktionsplan beinhaltet eine allgemeine Projektausschreibung, innerhalb derer die Bewerber je nach Ziel ihres Projekts eine Kategorie und das entsprechende Instrument wählen. Gefördert werden Verbundprojekte („Recherche collaborative“) und individuelle Projekte („Chercheur“). Bewerben können sich explizit auch Projekte mit einem oder mehreren ausländischen Kooperationspartnern.
Die Bewerbung verläuft zweistufig: In einem ersten Schritt kann man sich bis zum 16. Oktober 2014, 13 Uhr, mit einer kurzen Projektbeschreibung bewerben. Innerhalb der Verbundprojekte gibt es spezifische bilaterale Ausschreibungen (Projets de recherche collaborative – International, PRCI) mit einer eigenen Frist für die kurze Projektbeschreibung: 18. November 2014, 13 Uhr. Die entsprechenden Länder und Themen werden nach und nach auf der Website der ANR veröffentlicht (u.a. Deutschland, Österreich und die Schweiz).
Bewilligt werden in der Regel Projekte mit einer Laufzeit von 24 bis 48 Monaten. Die Fördersummen liegen je nach Art des Projekts zwischen 100.000 und 800.000 Euro.