Die wirtschaftlichen Erfolge von vergleichsweise kleinen Staaten wie Korea und Deutschland beruhen zu großen Teilen auf der erfolgreichen Entwicklung von Spitzentechnologien. Das trifft auch für die Lasertechnik zu, die in beiden Ländern einen erheblichen Beitrag zum Erfolg beispielsweise der Automobilindustrie beigetragen hat.
Europas größtes Institut für angewandte Lasertechnologien ist das Fraunhofer-Institut für Lasertechnik ILT in Aachen. Dort pflegt man schon seit Jahren eine Zusammenarbeit mit dem Korea Institute of Machinery and Materials KIMM. Der Präsident des KIMM, Dr. Sang Jin Park, besuchte auf seiner Europareise am 5. Mai 2022 auch das Fraunhofer ILT. Gemeinsam mit dessen Direktor, Professor Constantin Häfner, unterzeichnete er bei der Gelegenheit ein Memorandum of Understanding (MoU).
Professor Constantin Häfner, Direktor des Frauenhofer ILT, erklärte:
"Damit heben wir die Zusammenarbeit auf eine neue Ebene. Wissen wird über Köpfe transportiert, mit dem MoU sollte der Austausch von Personal schneller und einfacher werden"
Mit dem MoU erwarten beide Partner zudem sichtbare Vorteile bei der Beantragung international geförderter Projekte für die Erforschung und Entwicklung neuer Lasertechnologien. Aktuell arbeiten sie bei der Entwicklung eines Laserverfahrens zum Schweißen und Schneiden von metallischen Bipolarplatten zusammen. Gestärkt werden soll die Zusammenarbeit auch durch gemeinsame Veranstaltungen wie Symposien und Konferenzen.
Das Korea Institute of Machinery and Materials ist ein gemeinnütziges, staatlich finanziertes Forschungsinstitut, das dem südkoreanischen Ministerium für Wissenschaft und IKT untersteht. St seiner Gründung im Jahr 1976 trägt das KIMM in Daejeon zum Wirtschaftswachstum des Landes bei, indem es Forschungs- und Entwicklungsarbeiten zu Schlüsseltechnologien im Bereich Maschinen und Werkstoffe durchführt, Zuverlässigkeitsprüfungen vornimmt und die entwickelten Produkte und Technologien vermarktet.