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French Tech: Start der zweiten Phase

Berichterstattung weltweit

Die französische Startup-Initiative „French Tech“ feiert ihr fünfjähriges Bestehen. In Zukunft soll sie junge Unternehmen noch stärker dabei unterstützen, internationale Fachkräfte anzuwerben und sich zu Netzwerken zusammenzuschließen.

Fünf Jahre nach der Gründung von „French Tech“ stellten der französische Staatssekretär für Digitales, Mounir Mahjoubi, und die Direktorin der Startup-Initiative, Kat Borlongan, am 10. Oktober 2018 mehrere Maßnahmen vor, mit denen das mittlerweile über 10.000 Unternehmen zählende Netzwerk noch erfolgreicher werden soll.

  1. Vereinfachung des „French Tech Visa“: Seit Juni 2017 können französische Startups mithilfe eines beschleunigten Visa-Verfahrens internationale Fachkräfte schneller einstellen. Es wurden bisher jedoch nur 150 solcher Visa vergeben und das Verfahren dauerte trotz allem weiterhin bis zu sechs Monate. Nun sollen die Unternehmen innerhalb weniger Wochen eine Bewilligung erhalten.
  2. French Tech-Label: Statt den 13 French Tech-Metropolen in Frankreich und 22 French Tech Hubs im Ausland soll es ab November 2018 ein French Tech-Label geben, um das sich Unternehmen an einem Standort oder mit einem gemeinsamen Produktschwerpunkt bewerben können. Die Kriterien dafür sollen wesentlich flexibler sein als die Lastenhefte der Metropolen und Hubs. Dennoch soll es daneben auch noch zehn bis zwölf „French Tech-Hauptstädte“ an Standorten mit schnell wachsenden Unternehmen geben. Aber auch hier sollen sich die Unternehmen – in Kooperation mit öffentlichen Partnern – selbst bewerben und damit der Bottom-Up-Ansatz gestärkt werden.
  3. Finanzielle Unterstützung: Im nationalen Haushaltsentwurf 2018 sind erstmals etwas über drei Millionen Euro vorgesehen, um French Tech-Maßnahmen direkt zu fördern. Darüber hinaus profitiert die Initiative ab kommendem Jahr von einem "French Tech Seed"-Fonds in Höhe von 400 Millionen Euro, den Premierminister Edouard Philippe bereits im Juni 2018 im Rahmen der Neuausrichtung der französischen Innovationspolitik bekannt gegeben hatte. Mit diesem Fonds kann der französische Staat direkt in Startups investieren und so private Investitionen ergänzen. Hauptsächlich sollen Deep Tech-Startups unterstützt werden.

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Quelle: L'Usine Digitale Redaktion: von Kathleen Schlütter, Deutsch-Französische Hochschule Länder / Organisationen: Frankreich Themen: Förderung Innovation Netzwerke Wirtschaft, Märkte

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