StartseiteAktuellesNachrichtenGammastrahlen-Astronomie: Konsortium für Cherenkov Telescope Array Observatory als Europäische Forschungsinfrastruktur gegründet

Gammastrahlen-Astronomie: Konsortium für Cherenkov Telescope Array Observatory als Europäische Forschungsinfrastruktur gegründet

Berichterstattung weltweit

Die Europäische Kommission hat am 7. Januar 2025 das Cherenkov Telescope Array Observatory (CTAO) als Europäisches Forschungsinfrastrukturkonsortium (ERIC) gegründet. Dieser bedeutende Schritt ebnet den Weg für das CTAO, das weltweit größte und leistungsstärkste Observatorium für Gammastrahlen-Astronomie zu werden.

Das CTAO ERIC wurde mit der Unterstützung von 11 Ländern – Frankreich, Deutschland, Frankreich, Italien, Österreich, Polen, Slowenien, Spanien und die Tschechische Republik. Darüber hinaus ist die Schweiz Beobachter, Japan ist strategischer Partner und Australien ist Drittpartei – sowie der europäischen Südsternwarte gegründet. Es bietet der zentralen Projektorganisation nicht nur einen formellen Rahmen, um die vorhandenen Teleskop-Prototypen zu betreiben, sondern ermöglicht auch den sofortigen Baubeginn des gesamten Arrays mit mehr als 60 Teleskopen an den beiden Standorten in La Palma (Spanien) und der Atacama-Wüste in Chile. Das Observatorium wird voraussichtlich im Jahr 2026 in der Lage sein, erste Konfigurationen des Arrays zu betreiben und somit wissenschaftliche Ergebnisse in geifbare Nähe zu bringen.

Das CTAO wurde auf der Roadmap 2018 des Europäischen Forums für Forschungsinfrastrukturen (ESFRI) zu einem „Landmark“ ernannt und in der ASTRONET Roadmap 2022-2035 als wichtigste Priorität unter den neuen bodengestützten Infrastrukturen eingestuft.

Ein European Research Infrastructure Consortium (ERIC) ist eine besondere Rechtsform in Europa, die von der Europäischen Kommission an Forschungsverbünde vergeben wird, um gemeinsam Forschungsinfrastrukturen aufzubauen und zu unterhalten. Mit der Kommissionsentscheidung 2017/499 vom 17. März 2017 gilt das ERIC als juristische Person und erhält die Möglichkeit zur Gründung und Betrieb neuer oder bestehender Forschungsinfrastrukturen auf nichtgewerblicher Basis.

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Quelle: Max-Planck-Institut für Kernphysik Heidelberg, CTAO Redaktion: von Miguel Krux, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: Chile Spanien EU Themen: Grundlagenforschung Infrastruktur

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