Das Julius Kühn-Institut (JKI) vertritt als Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen das Deutsche Bundeslandwirtschaftsministerium (BMEL) in der „Weizen Initiative“. Prof. Dr. Frank Ordon, der das Institut für Resistenzforschung und Stresstoleranz des JKI leitet, ist seit 2014 Vorsitzender des Research Committees der globalen Wheat Initiative: „Weltweit ist Weizen die Kulturart mit der größten Anbaufläche und für die Ernährungssicherung von entscheidender Bedeutung. Im Jahre 2050 ist aufgrund des Bevölkerungswachstums mit einer um ca. 60 Prozent gestiegenen Nachfrage nach Weizen gegenüber 2010 zu rechnen. Um diese zu befriedigen, muss der jährliche Ertragsfortschritt von 1,1 Prozent (bis 2010) auf 1,6 Prozent steigen.“ Dies erfordert, laut dem JKI-Forscher, weltweit deutliche Verbesserungen des Ertragspotentials, der Ertragssicherheit, der Ressourceneffizienz, aber auch die Entwicklung nachhaltiger, umweltschonender Produktionssysteme.
„Die jetzt veröffentlichte Strategische Forschungsagenda der Wheat Initiative ist das Ergebnis einer weltweiten Expertendiskussion, in der die kurz-, mittel-, und langfristigen Prioritäten in der Weizenforschung genannt und nötige strategische Handlungen aufgezeigt werden. Sie ist somit ein Meilenstein auf dem Weg zur Ernährungssicherung“, sagt Prof. Ordon vom JKI. Das Agenda-Dokument und weitere Einzelheiten unter http://www.wheatinitiative.org/