StartseiteAktuellesNachrichtenGreenTech-Inkubator im französischen Umweltministerium

GreenTech-Inkubator im französischen Umweltministerium

Berichterstattung weltweit

Um die Umsetzung der französischen Energiewende voranzubringen, werden 50 Startups aus dem Digitalbereich von einem Gründerzentrum gefördert und erhalten 150.000 Euro.

Umweltministerin Ségolène Royal und Wirtschaftsminister Emmanuel Macron haben die Gründung eines Inkubators im Umweltministerium (Ministère de l'Écologie, du Développement durable et de l'Énergie) bekannt gegeben. Er soll 50 Startups aus dem Digitalbereich begleiten, die zu den Zielen der französischen Energiewende beitragen. Ségolène Royal hat 14 „Herausforderungen“ in acht Bereichen der Energiewende benannt, auf die die Unternehmen Antworten finden sollen:

  • Energiewirtschaft – 1. Heizungszähler, die den Einzelverbrauch in Mehrparteienhäusern messen (vier Millionen Zähler müssen installiert werden); 2. Online-Geräte und Anwendungen für den Gas- und Elektrizitätsverbrauch, die den Energieverbrauch senken; 3. Digitalisierung der Straßenbeleuchtung
  • Erneuerbare Energien – 4. Anwendungen, die die Energieautarkie beim Einzelnen fördern und den Energieverbrauch senken
  • Bauwesen – 5. Digitaler Energiepass für den Bau und die Instandhaltung von Gebäuden
  • Transportwesen – 6. Förderung von Elektroauto-Carsharing; 7. Anwendungen, die in Echtzeit über den öffentlichen Nah- sowie den Individualverkehr informieren (Verkehrsmeldungen, Qualität der Luft …)
  • Risiken – 8. Partizipative Warnmodelle im Falle von Naturkatastrophen
  • Kreislaufwirtschaft – 9. Verzeichnis der Zusammensetzung von Produkten mit dem Ziel, ihre Wiederverwendung oder ihr Recycling zu erleichtern; 10. Individuelle Kalkulation des Müllvolumens zur Optimierung der Sammlung
  • Gesundheit und Umwelt – 11. Messgeräte für die Pestizide in Obst und Gemüse; 12. Rechner für Wasser-, Luftqualität und Lärmpegel für Wohn- und öffentliche Räume
  • Biodiversität – 13. regionale Verzeichnisse über die Auswirkungen von öffentlichen und privaten Bauvorhaben auf die Biodiversität; 14. Großflächige Förderung von Biodiversität landesweit

Die Startups werden mehrere Monate begleitet und können auf die wissenschaftlichen sowie technischen Ressourcen des Ministeriums zurückgreifen (Agentur für Umwelt- und Energiewirtschaft Ademe, Météo-France …). Sie erhalten eine finanzielle Unterstützung von 150.000 Euro. Die vielversprechendsten Projekte können in einem zweiten Schritt mit weiteren bis zu 500.000 Euro gefördert werden.

Quelle: developpement-durable.gouv.fr Redaktion: von Kathleen Schlütter, Deutsch-Französische Hochschule Länder / Organisationen: Frankreich Themen: Energie Innovation Umwelt u. Nachhaltigkeit Wirtschaft, Märkte

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