Die Staatssekretärin für Digitales, Axelle Lemaire, sieht in der Strategie auch eine Antwort an alle, die Frankreich vorwerfen würden, immer im Rückstand zu sein. Sie zeige, was es bereits alles gebe und wie die Digitalisierung weiterentwickelt werden solle.
Unter den vierzehn wichtigsten Maßnahmen betreffen die folgenden direkt oder indirekt Forschung und Entwicklung sowie Hochschulen:
- Förderung von Open Access-Publikationen und des freien Zugangs zu Forschungsdaten; hierfür sollen Publikationsplattformen und offene Archive wie HAL unterstützt werden und Open Access-Publikationen ein Evaluierungskriterium für Wissenschaftler werden
- Entwicklung eines Plans „Medizin der Zukunft“ zur Förderung der französischen Biotechnologie, der personalisierten Medizin und von netzwerkfähigen Medizingeräten; Teil der umfangreichen Entwicklungsstrategie „Das neue industrielle Frankreich“ (La nouvelle France industrielle), unter Beteiligung von Wissenschaftlern und Industriellen
- Start einer „Volkshochschule für Digitalisierung“ (Grande École du Numérique) zur Ausbildung von Jugendlichen ohne akademische Vorkenntnisse in Berufen der Digitalisierung (Entwickler, Netzwerkadministrator, Datenanalyst, Programmierung etc.); Start im September 2015 in 50 ausgewählten Einrichtungen
- Begleitung der Entwicklungsländer (pays du Sud) bei ihrer Digitalisierung durch einen für September 2015 angekündigten Plan; unter Einbeziehungen der Akteure aus Wissenschaft und Hochschulen
- Verstärkung des Datenschutzes von Nutzern Einschränkung von Innovationspotentialen
- Förderung der Startup-Initiative „French Tech“ und seiner internationalen Öffnung
- Förderung der Datenwirtschaft durch die Schaffung des Labels „Daten von öffentlichem Interesse“
- Schaffung einer Allianz rund um offene Innovation zwischen traditionellen Unternehmen und Startups
- Digitalisierung der Schule; Investition von einer Milliarde Euro über drei Jahre um Unterrichtsmethoden zu reformieren, Lehrpersonal weiterzubilden, Hard- und Softwaren anzuschaffen.