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Griechisch-Deutsche Forschungs- und Innovationstage in Athen

Internationalisierung Deutschlands, Bi-/Multilaterales

Das Deutsch-Griechische Forschungsprogramm setzt wegweisende Impulse. Die Vorbereitungen für eine Fortsetzung sind auf einem guten Weg.

Der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), Thomas Rachel, und der griechische Stellvertretende Minister für Forschung, Prof. Costas Fotakis, haben gestern in Athen die Griechisch-Deutschen Forschungs- und Innovationstage eröffnet. Während der zweitägigen Veranstaltung mit mehr als 150 Teilnehmerinnen und Teilnehmern werden sowohl eine Bilanz des ersten "Deutsch-Griechischen Forschungs- und Entwicklungsprogramms" gezogen als auch die Perspektiven eines Nachfolgeprogramms besprochen.

Das erste gemeinsame Forschungsprogramm hat hervorragende Ergebnisse gebracht

Das "Deutsch-Griechische Forschungs- und Entwicklungsprogramm" wurde im März 2013 gestartet. 23 fachlich exzellente deutsch-griechische Forschungsverbünde wurden gefördert und konnten in den letzten zwei Jahren ihre Projekte umsetzen. Hierfür haben Deutschland und Griechenland Mittel in Höhe von mehr als 10 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. "Wir haben mit dieser Initiative einen wichtigen Schritt in Richtung Innovation und Wettbewerbsfähigkeit beider Länder gemacht, sowie wirkungsvolle Beiträge zum gegenseitigen Nutzen in beiden Ländern erzielt", sagte der Parlamentarische Staatssekretär Thomas Rachel zur Eröffnung der Veranstaltung in Athen.

Die Deutsch-griechische Forschungsinitiative ist das einzige bilaterale Forschungsprogramm, das die Bundesrepublik Deutschland mit einem anderen Mitgliedsstaat der Europäischen Union aufrechterhalten hat. Mit dem Forschungsprogramm  fördern das BMBF und das griechische General Secretariat for Research and Technology (GSRT) die Zusammenarbeit in der Gesundheitsforschung, der Bio-Ökonomie, der Energie, der Geistes- und Sozialwissenschaften, der Forschung für die Digitalisierung von personennahen Dienstleistungen und für IKT-Anwendungsdienstleistungen sowie der Nanotechnologie und der Photonik.

In der Gesundheitsforschung beschäftigen sich die Eberhard-Karls Universität Tübingen und des St. Savas Cancer Hospital in Athen mit Immunsignaturen im Tumor und im Blut als biologische Merkmale. Mit der neuen Behandlungsmethode soll  Brustkrebs  durch Unterstützung und Stärkung der körpereignen Abwehr besser bekämpft werden. Ein sozialwissenschaftliches Projekt untersucht die sozioökonomischen Auswirkungen der Finanz- und Wirtschaftskrise exemplarisch bei deutschen und griechischen Kommunen.

"Es ist geplant unsere gemeinsamen Forschungsaktivitäten zu erweitern und das bilaterale Forschungsprogramm um drei Jahre zu verlängern und das Themenspektrum zu erweitern, mit einem Budget von 18 Millionen Euro. Das neue Programm wird Aktivitäten unterstützen, die Komplementär zu den Maßnahmen von Horizont 2020 sind sowie Leuchtturmprojekte in prioritären Feldern beider Länder fördern" sagte der stellvertretende Forschungsminister Costas Fotakis.

Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler für Präsentationen ausgezeichnet

Im Rahmen der Forschungs- und Innovationstage überreichten Vizeminister Fotakis und Staatssekretär Rachel jungen Nachwuchsteams Preise für die beste Projektpräsentation. Mit den Preisen ist eine Reise zu Spitzenforschungseinrichtungen der in Deutschland und Griechenland verbunden. Rachel und sein griechischer Kollege zeigten sich beeindruckt von der hohen Qualität der Forschungszusammenarbeit und der öffentlichkeitswirksamen Präsentationen. "Wir eröffnen den jungen Akteuren Perspektiven für die europäische Zusammenarbeit", führte Rachel bei der Preisverleihung aus.

Weitere Informationen unter:
https://www.bmbf.de/de/griechenland-als-partner-gerade-im-zeichen-der-finanzkrise-291.html

Quelle: Bundesministerium für Bildung und Forschung Redaktion: von Miguel Krux Länder / Organisationen: Griechenland Themen: Innovation

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