Mit über 500 Professoren ist die Juristische Fakultät der China University of Political Science and Law (CUPL), Peking, die größte weltweit und führend im juristischen Diskurs in China. Die 1952 gegründete Universität hat beispielsweise einen wesentlichen Beitrag zur chinesischen Verfassung geleistet und ist ein zentraler Ansprechpartner im deutsch-chinesischen Rechtsstaatsdialog.
Ein wichtiger Bestandteil der im Januar 2014 geschlossenen Kooperation zwischen der CUPL und der EBS Universität für Wirtschaft und Recht wird der Austausch von Studierenden sein. Bereits im Juni 2014 können die ersten chinesischen Studierenden zum EBS Law Summer nach Wiesbaden kommen und Kenntnisse im Europarecht erwerben. Ab September steht dann beim ebenfalls englischsprachigen EBS Law Term drei Monate lang das transnationale Wirtschaftsrecht im Fokus. „Zudem planen wir, in bestimmten Forschungsbereichen, wie etwa dem Verfassungsrecht und dem öffentlichen Wirtschaftsrecht, zusammenzuarbeiten“, erläutert Dr. Markus Ogorek, Professor der EBS Law School und Initiator der Kooperation. „So möchten wir etwa chinesische Gastforscher in Wiesbaden empfangen und auch selbst Forschungsreisen nach Peking unternehmen. Wir führen bereits Gespräche über die Durchführung eines internationalen Symposiums, das auch Wissenschaftler aus Taiwan einbeziehen soll.“
Die CUPL pflegt einen regen akademischen Austausch mit internationalen Experten. Dies wurde 2008 nochmals verstärkt, als die EU und die chinesische Regierung an der CUPL die China-EU School of Law gründeten, um das Verständnis von Europäischem und Chinesischem Recht zu fördern.