Die vom Perivoli Africa Research Centre (PARC) an der Universität Bristol zusammen mit dem Institute for Humanities an der University of Cape Town und dem Albert Luthuli Research Chair an der University of South Africa betreute Africa Charter hat zum Ziel, die strukturelle Benachteiligung von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern sowie Forschungsinstitutionen aus Afrika zu überwinden. Mit getragen wird die Charta unter anderem von der Association of African Universities (AAU), der African Research Universities Alliance (ARUA) und der Afrikanischen Akademie der Wissenschaften (AAS) sowie weiteren afrikanischen Hochschulgremien und -netzwerken. Teil der Charta sind 10 Prinzipien, wie Forschungskooperationen aufgesetzt sein müssen, damit sie die existierenden Machtungleichgewichte zwischen Afrika und dem globalen Norden in der Wissensproduktion nicht fortschreiben. Dazu gehört etwa die Unterstützung afrikanischer Forschender bei der Einwerbung von Fördermitteln, die Nutzung von existierendem afrikanischem Wissen sowie die Wahrnehmung afrikanischer Perspektiven als wertvolle Quellen für globales Wissen.
Die Unterzeichnung der Charta schließt an verschiedene CISPA-Aktivitäten zur Unterstützung von Forschenden an, die sich bereits in Afrika und in der dortigen Forschungscommunity engagieren. So war das CISPA im Jahr 2024 zum ersten Mal Partner bei der Konferenz Deep Learning Indaba, einer der wichtigsten Konferenzen zu Künstlicher Intelligenz und Maschinellem Lernen in Afrika. Dort wurde auch der Women in AI Award verliehen, mit dem eine afrikanische Forscherin Supervision durch eine CISPA-Faculty bekommt. Darüber hinaus gab es Kontaktaufnahmen zu verschiedenen afrikanischen Universitäten.