Bei ihrem Besuch in Kanada stellten zwei Professoren der Hochschule Furtwangen (HFU) die Weichen für eine weitreichende Zusammenarbeit mit der Lakehead University in Ontario. Sie besuchten die Lakehead Univesity und besprachen dort unter anderen mit der Präsidentin Details für den Studierendenaustausch, Dozentenmobilität und die Vermittlung von Praxissemesterplätzen.
Beide Hochschulen passen was Fächerspektrum, Lage und Reputation betrifft, ausgesprochen gut zueinander. Mit rund 9.000 Studierenden an den beiden Standorten Thunder Bay und Orillia, zehn Fakultäten, über 300 Lehrenden sowie über 1.800 Mitarbeitern ist Lakehead etwas größer als die HFU.
Seitens der Lakehead University bestand das Interesse, ins FIPS-Netzwerk der HFU aufgenommen zu werden. Im FIPS-Programm (die Abkürzung steht für Furtwangen Internship Placement Service) werden Studierenden ausgewählter Partneruniversitäten bezahlte Praktika in deutschen Firmen vermittelt. Im Gegenzug erhält die HFU gebührenfreie Studienplätze an diesen Universitäten. Diese Studiengebühren sind in Kanada vergleichsweise hoch. FIPS hat sich in den zurückliegenden Jahren als sehr erfolgreich erwiesen.
Mit der Lakehead University verfügt die HFU nun über die dritte kanadische Partneruniversität, mit der man – ähnlich wie mit der University of New Brunswick und der University of Prince Edward Island im Osten Kanadas – in vielerlei Weise zusammenarbeiten wird. Der Gegenbesuch der Lakehead University-Präsidentin Moira McPherson in Furtwangen ist für Juni 2019 geplant.