Deutsche Universitäten können sich der Beurteilung durch internationale Hochschulrankings kaum entziehen, wollen sie für die besten Köpfe und regionale wie internationale Kooperationspartner attraktiv sein. Insbesondere für die Internationalisierung sind gute Rangplatzierungen förderlich, denn sie stärken die Anziehungskraft des Wissenschaftsstandorts Deutschland für ausländische Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie für ausländische Studierende.
Die strategisch begründete Mitwirkung an einem Hochschulranking darf nicht mit einer unkritischen Befürwortung der Praktiken kommerzieller Rankingagenturen hinsichtlich der Methodik oder Vermarktung, gleichgesetzt werden. Deshalb sollen die Universitäten im Sinne eines informierten Umgangs mit den Daten, die von Rankinganbietern gefordert werden, unterstützt werden. Auch eine Handhabung der Ergebnisse von Hochschulrankings, die für die Universitäten von strategischem Nutzen ist, soll im Rahmen des Projekts gefördert werden. Gleichzeitig gehört es zu den Aufgaben des HRK-Serviceprojekts, die Interessen der Universitäten in diesem Themenfeld im Dialog mit Politik, Wissenschaftsförderung und Öffentlichkeit sowie auch gegenüber den Rankinganbietern zu vertreten.
Das vom Auswärtigen Amt finanzierte und von der Technischen Universität Dresden gemeinsam mit der Eberhard Karls Universität Tübingen durchgeführte Projekt „Verbesserung internationaler Rankingergebnisse deutscher Universitäten“ hat die notwendige Grundlage für eine weitere Professionalisierung der Mitwirkung an Rankings geschaffen. Das HRK-Serviceprojekt ist mit der Sicherung der Projektergebnisse und ihrer weiteren Verbreitung und Umsetzung in den deutschen Universitäten beauftragt.