Insgesamt stieg das Interesse an der europäischen Forschungs- und Innovationsförderung: Die Zahl der Bewerbungen stieg im Vergleich zum Vorjahr um 25 Prozent. Knapp 50 Prozent der Teilnehmer sind Neulinge, darunter viele kleine und mittelständische Unternehmen (KMU).
Angesichts der gestiegenen Bewerberzahlen sank die Erfolgsquote um 2,5 Prozentpunkte im Vergleich zum Jahr 2014 auf 10,7 Prozent. Auf diese Entwicklung will die Kommission reagieren und künftig verstärkt auf zweistufige Bewerbungsverfahren setzen, die Ausschreibungen thematisch stärker eingrenzen und die Budgets erhöhen, so dass mehrere Projekte innerhalb einer Ausschreibung gefördert werden können.
Der Bericht zeigt zudem, dass die Implementierung von Horizont 2020 erfolgreich verlaufen ist und die Förderung im Vergleich zum Vorjahr und vor allem im Vergleich zum vorherigen siebten Rahmenprogramm effizienter gestaltet werden konnte. So vergeht deutlich weniger Zeit zwischen dem Beginn der Ausschreibung und der Auszahlung der Fördermittel.
Insgesamt wurden in den ersten zwei Jahren unter Horizont 2020 Fördermittel in Höhe von 16 Milliarden Euro für 9.000 Forschungs- und Innovationsprojekte bereitgestellt.
Zum Nachlesen
- Pressemitteilung der Generaldirektion Forschung und Innovation (28.11.2016): EU funding for research and innovation attracts ever more interest, report Shows
- Science|Business (01.12.2016): Horizon 2020 grant application success rate drops to 10.7 per cent