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Human Brain Project stellt neue Technologieplattformen vor

Internationalisierung Deutschlands, Bi-/Multilaterales

Mit einer Präsentation der ersten Komponenten, Services und Werkzeuge wird das Human Brain Project (HBP) die Prototypen seiner sechs neuen Technologieplattformen der Wissenschaftsgemeinschaft vorstellen. Anlässlich der „Platform Release“ findet am 30. März 2016 eine Pressekonferenz in Genf (Schweiz) statt, die auch per Live-Stream übertragen wird. An der Universität Heidelberg besteht die Möglichkeit, die Pressekonferenz per Videoübertragung auf dem Campus Im Neuenheimer Feld zu verfolgen.

Mit der „Freigabe“ dieser Plattformen ist das Ziel verbunden, auch Forschern, die nicht Mitglied des HBP-Konsortiums sind, über ein zentrales Web-Portal des Human Brain Project einen Zugriff darauf zu ermöglichen. Zugleich sollen die neuen technologischen Möglichkeiten mit wegweisender Hard- und Software sowie Datenbanken und Programmierschnittstellen gemeinsam mit den Nutzern zu einer dynamischen Forschungsinfrastruktur weiterentwickelt werden, wie der Physiker Prof. Dr. Karlheinz Meier erläutert. Der Wissenschaftler der Universität Heidelberg ist als einer von zwei Leitern der Neuromorphic Computing Platform maßgeblich an den Entwicklungsarbeiten beteiligt.

Anlässlich der „Platform Release“ findet am 30. März 2016 eine Pressekonferenz in Genf (Schweiz) statt, die auch per Live-Stream übertragen wird. An der Universität Heidelberg besteht die Möglichkeit, die Pressekonferenz per Videoübertragung auf dem Campus Im Neuenheimer Feld zu verfolgen. Sie wird in einem Seminarraum mit Sicht auf den Maschinenraum des sogenannten BrainScaleS-Systems übertragen: Das neuromorphe Computersystem BrainScaleS, das unter der Leitung von Prof. Meier am Kirchhoff-Institut für Physik entwickelt wurde, ist Teil der Neuromorphic Computing Platform im Human Brain Project.

Das im Jahr 2013 gestartete Human Brain Project ist eine sogenannte Flagschiff-Initiative der Europäischen Kommission für zukunftsweisende Technologien (FET). Sie zielt darauf, ein integriertes Verständnis der Gehirnstrukturen und Gehirnfunktionen durch die Entwicklung und Nutzung neuartiger Informations- und Kommunikationstechnologien zu ermöglichen. Die sechs Technologieplattformen bilden die Grundlage für großangelegte Kollaborationen von Wissenschaftlern, Klinikern und Ingenieuren. Die auf zehn Jahre angelegten Forschungsarbeiten sollen einen Weg aufzeigen zur Verwirklichung des übergreifenden Projektziels – eine Simulation in der Größenordnung des menschlichen Gehirns. An der Entwicklung der Prototypen für die sechs HPB-Plattformen waren mehr als 800 Wissenschaftler in 24 Ländern beteiligt.

Informationen zur Pressekonferenz:

Im Rahmen der Pressekonferenz am Mittwoch, 30. März 2016, die von 14.00 bis 15.30 Uhr auf dem Campus Biotech in Genf stattfindet, werden die sechs HBP-Plattformen vorgestellt. Anschließend können sich die Journalisten mit Fragen an die Wissenschaftler wenden. Um auf den Live-Stream mit Fragemöglichkeit zugreifen zu können, stellt das Human Brain Project (press(at)humanbrainproject.eu) die entsprechenden Zugangsdaten zur Verfügung. Vertreter der Medien, die die Videoübertragung der Pressekonferenz an der Universität Heidelberg verfolgen wollen, wenden sich mit ihrer Anmeldung bitte per Mail an Dr. Björn Kindler (bjoern.kindler(at)kip.uni-heidelberg.de) am Kirchhoff-Institut für Physik. Dabei besteht die Möglichkeit, auch das Computersystem BrainScaleS zu besichtigen. Es stehen jedoch nur begrenzt Plätze zur Verfügung.

Kontakt:

Universität Heidelberg
Kommunikation und Marketing
Pressestelle, Telefon (06221) 54-2311
E-Mail: presse(at)rektorat.uni-heidelberg.de

Quelle: Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg / IDW Nachrichten Redaktion: Länder / Organisationen: EU Themen: Lebenswissenschaften Information u. Kommunikation Infrastruktur

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