Die IMPRS-ModA soll die nächste Generation von Forschenden im Umgang mit den Herausforderungen des Anthropozäns ausbilden. Dafür kooperieren fünf Institutionen: das Max-Planck-Institut für Geoanthropologie, die Universität Bielefeld, die Friedrich-Schiller-Universität Jena, die Universität Leipzig und die Arizona State University, USA.
Die Geoanthropologie untersucht multidisziplinär, global und systemisch die Beziehung des Menschen zu seinem Lebensraum, der Erde. Zu den beteiligten Disziplinen gehören beispielsweise die Geowissenschaften, Physik, Chemie, Ur- und Frühgeschichte bis hin zur Wissenschaftsgeschichte, Psychologie und Soziologie. Mehr als 30 Promovierende führen individuelle Projekte durch, die in Tandems mit erfahrenen Forschenden entwickelt und auf einem Symposium vorgestellt werden. Die vielversprechendsten Ideen werden anschließend im Rahmen der Graduiertenschule gefördert. Im Mittelpunkt der Projekte steht die Modellierung der Entwicklung des Anthropozäns unter der Leitfrage, wie sich verschiedene anthropogene und ökologische Faktoren gegenseitig beeinflussen. Darüber hinaus werden die Promovierenden die Dynamik einzelner Veränderungen untersuchen.
Die Promovierenden erhalten ein individuelles Curriculum, das auf ihre Vorkenntnisse, das Dissertationsprojekt und die Karriereplanung zugeschnitten ist. Diese Curricula umfassen auch einen längeren Forschungsaufenthalt an einer der beteiligten Partnereinrichtungen. Zusätzlich wird jeder Promovierende von einem Thesis Advisory Committee unterstützt, das aus einem Team von zwei Betreuenden und mindestens einem Mentor besteht.
Wie alle Max-Planck-Graduiertenschulen wird auch die IMPRS-ModA international ausgerichtet sein. Die Verantwortlichen fördern Bewerbungen aus dem Globalen Süden und werden auf Partner in diesen Regionen zugehen.
Zum Nachlesen
- Max-Planck-Institut für Geoanthropologie (08.07.2024): Das Anthropozän wird modelliert: Neue Graduiertenschule am Max-Planck-Institut für Geoanthropologie