Zur Konzeption einer „New Education Policy“, die eine verbesserte Ausbildung sowie die Förderung von Innovation und Forschung zum Ziel haben wird, hat die indische Regierung einen Konsultationsprozess in Gang gesetzt, der auf verschiedenen Ebenen stattfinden soll. Über die Regierungs-Webseite (www.mygov.in) wurden bislang über 21.000 Vorschläge eingereicht, wie die Ministerin für die Entwicklung von Humanressourcen im Kabinett Modi, Smriti Irani, auf Anfrage im Rajya Sabha, der zweiten Kammer im indischen Parlament, erklärte.
Konsultationsprozess auf Graswurzelebene
Die Vorschläge verteilen sich auf insgesamt 33 identifizierte Themenfelder, wie etwa eine verbesserte Harmonisierung zwischen Bildung und Arbeitsmarkt, der Internationalisierung der indischen Hochschulbildung oder der Verbesserung der öffentlichen Universitäten in Indien. Die meisten Diskussionsbeiträge finden sich derzeit unter den Themenfeldern „Sicherstellung von Lernerfolgen in der Grundschulbildung“, „Neue Wissensfelder“ und „Verbesserung der Lehrerausbildung“.
Mithilfe der Einbeziehung von Vorschlägen auf Graswurzelebene soll die neue Bildungsstrategie bewusst im Kontrast zur Vorgehensweise bei früheren Strategien, die bislang eher technokratisch ("top-down") entwickelt wurden, entstehen. Eine Entwurfsfassung der „New Education Policy“ wird für Ende des Jahres 2015 erwartet.
