Ziel des internationalen Energiewendedialoges ist es, die deutsche Energiewende vorzustellen sowie Erfahrungen und nächste Schritte mit internationalen Partnern zu diskutieren. Bei diesem Austausch sollen - auch mit Blick auf die Weltklimakonferenz COP21 in Paris - Anregungen für künftige politische Weichenstellungen weltweit entwickelt werden.
Dazu erklärte Außenminister Dr. Frank-Walter Steinmeier: "Deutschland ist ein globaler Vorreiter für Energiesysteme der Zukunft. Wir zeigen, dass Klimaschutz, Energieversorgungssicherheit und wirtschaftliches Wachstum zusammen passen und einander nicht ausschließen. Die Bundesregierung unterstützt deutsche Firmen im Energiebereich, Märkte im Ausland für innovative, effiziente und klimaschonende Produkte zu erschließen. Gemeinsam mit unseren Partnern aus aller Welt wollen wir Wege zu einer nachhaltigen, sicheren und kostengünstigen Energieversorgung entwickeln."
Zur Energiewendekonferenz erklärte der Bundesminister für Wirtschaft und Energie, Sigmar Gabriel: "Die Energiewende in Deutschland, basierend auf den zwei zentralen Säulen erneuerbaren Energien und Energieeffizienz, ist eines der zentralen Zukunftsprojekte Deutschlands. Hiermit wollen wir die Abhängigkeit von Öl- und Gasimporten verringern und zugleich unsere Klimaschutzziele erreichen. Und schließlich entwickeln wir mit der Energiewende neue Technologien, mit denen wir auch auf den Weltmärkten erfolgreich sind. Damit unser Weg gelingt, brauchen wir für eine erfolgreiche Energiewende eine enge Abstimmung mit unseren europäischen und internationalen Partnern. Hierfür bildet der erste 'Berlin Energy Transition Dialogue' eine sehr gute Plattform."
Versorgungssicherheit, Bezahlbarkeit, Ressourcen- und Klimaschutz sind die zentralen Herausforderungen der Energieversorgung weltweit. Die Bedeutung erneuerbarer Energien nimmt deshalb zu. Immer mehr Länder setzen auf den Ausbau dieser nachhaltigen und klimaschonenden Energielieferanten.
Deutschland hat sich ehrgeizige Ziele für den Ausbau erneuerbarer Energien, die Steigerung der Energieeffizienz und die Reduzierung von klimaschädlichen Treibhausgasen gesetzt. Die Energiewende ist zu einem Markenzeichen geworden, das weltweit Interesse weckt. Das Auswärtige Amt und das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie stellen internationalen Partnern daher im Rahmen der Konferenz den deutschen Ansatz vor.
Der Weg hin zu einer aus erneuerbaren Quellen gespeisten Energieversorgung ist nicht ohne Hürden. Die Bundesregierung versteht sich als Mittler und Ideengeber in Energiefragen. Wichtiges Element der deutschen Außenpolitik ist, Netzwerke für eine nachhaltige Energieversorgung zu schaffen. Die Bundesregierung möchte mit dieser Konferenz diese Netzwerke stärken und im Dialog mit den internationalen Partnern den Weg zu einer globalen Energiewende ebnen, der zugleich die spezifischen und oft sehr unterschiedlichen Herausforderungen der einzelnen Staaten berücksichtigt.
Deutschland ist Vorreiter bei der Entwicklung zukunftsweisender Energietechnologien. Die Bundesregierung unterstützt mit dem "Berlin Energy Transition Dialogue" die Innovationstreiber in Industrie und Forschung bei der Erschließung neuer Märkte im Ausland.
Auf der Konferenz sprechen unter anderem:
- Der Bundesminister des Auswärtigen, Dr. Frank-Walter Steinmeier
- Der Bundesminister für Wirtschaft und Energie, Sigmar Gabriel
- Die Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit, Dr. Barbara Hendricks
- Der Generaldirektor der Internationalen Agentur für Erneuerbare Energien (IRENA), Adnan Amin
- Der Ökonom Jeremy Rifkin
- Der Vizepräsident des Bundesverbandes Erneuerbarer Energien, Hermann Albers
Pünktlich zum Beginn der Konferenz veröffentlicht das Bundeswirtschaftsministerium die erste internationale Ausgabe des Newsletters "Energiewende direkt" in englischer Sprache unter www.germany.energiewende-newsletter.com. Künftig wird auch der englischsprachige Newsletter regelmäßig erscheinen und auf der BMWi-Homepage veröffentlicht.