Anfang dieses Jahres veröffentlichte die japanische Regierung die "Japan’s Robot Strategy - Vision, Strategy, Action Plan" zur Förderung der Entwicklung und Anwendung fortschrittlicher Robotertechnologien für die kommenden fünf Jahre. Ziel ist es, Roboter in den Bereichen Fertigungsindustrie, Agrarwirtschaft, Logistik, Bauwesen und Pflege zu etablieren. Japan möchte dabei weltweit eine führende Rolle in der Robotik einnehmen.
Um dies zu erreichen, wurde am 15. Mai der "Robot Revolution Initiative Council" in Tokio gegründet. Anlässlich dazu hielt der japanische Premierminister Prime Minister Shinzo Abe eine Rede, in der er diese Ziele bekräftigte und explizit auf eine Kooperation mit Deutschland einging.
Deutschland gilt als Vorbild für die japanischen Bemühungen. So wurde, wie die deutsche Botschaft in Tokio berichtet, ein japanisches Konsortium aus Wirtschaft und Wissenschaft namens "Industrial Value Chain Initiative" nach Vorbild der deutschen "Industrie 4.0"-Plattform gegründet. In diesem Gremium ist auch das deutsche Unternehmen Beckhoff vertreten. In einem im Mai erschienen Journal des japanischen Ministeriums für Wirtschaft, Handel und Industrie zur Innovation in der Fertigungsindustrie wird ebenfalls ausführlich auf "Industrie 4.0" hingewiesen.