Dr. Franziska Brantner, Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz:
"Die Automatisierung und Digitalisierung der Produktion führt zu einem Anstieg der zu übertragenden Datenmengen. 5G-Advanced-Technologien bilden das Fundament für eine schnelle, sichere und robuste Kommunikation. Damit sind diese Technologien ein wesentlicher Erfolgsfaktor für die Produktion der Zukunft. Deshalb wollen Deutschland und Japan mit dem bilateralen F&E-Projekt zur internationalen Standardisierung und Harmonisierung dieser Technologien beitragen."
Im Jahr 2017 hat die Bundesregierung eine gemeinsame Strategie mit Japan entwickelt, die in der Hannover-Erklärung festgehalten wurde. Im Jahr 2018 wurden die Gespräche im Rahmen der Digitalen Dialoge fortgesetzt. Es wurde eine Einigung über die Ziele der gemeinsamen FuE-Kooperation erzielt, darunter das Ziel, die Produktivität im Industriesektor beider Länder durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) und dem Internet of Things (IoT) zu steigern. Die gemeinsame Absichtserklärung zwischen dem deutschen Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz und den japanischen Ministerien für Wirtschaft, Handel und Industrie (METI) und Inneres und Kommunikation (MIC) von Ende 2018 setzt den politischen Rahmen für die Zusammenarbeit.
Bislang gab es zwei gemeinsame Ausschreibungen zur Förderung von jeweils einem Leuchtturmprojekt. Aus dem ersten Aufruf resultierte das Projekt AIRPoRT im Bereich des industriellen IoT und der KI. Der Gewinner der zweiten Ausschreibung zum Thema "Mobile Konnektivität für Schlüsselindustrien" ist das Projekt EmKoI4.0.