Die sogenannten "Spezialisten Universitäten" sollen nach einer entsprechenden Gesetzesänderung frühestens im April 2019 starten und folgende Kriterien erfüllen: 40 % des vollzeitbeschäftigten Lehrpersonals soll aus der Praxis kommen, und 30 % bis 40 % der Studienleistungen sind durch praktische Kurse oder Unternehmenspraktika zu erwerben. Die Studienzeit soll je nach Abschluss zwei, drei oder vier Jahre betragen. Weitere Spezifikationen oder die genaue Zahl der Bildungseinrichtungen stehen noch nicht fest.
Die Anregung für diese Initiative kam aus der japanischen Wirtschaft, vor allem aus den wachstumsstarken Technologie- und Tourismusbranchen und der Landwirtschaft, die dringend Fachkräfte benötigen.
Aber es gibt auch kritische Stimmen zu den Plänen: Angesichts der sinkenden Geburtenrate konkurrieren die Universitäten bereits jetzt um Studenten. Auch steht die Ausbildung von Fachkräften bereits seit einigen Jahren immer mehr im Fokus der Hochschulen. Einige Bildungsexperten sehen daher keinen Bedarf für neue Einrichtungen dieser Art. Zudem wird vermutet, dass bereits bestehende Berufsschulen versuchen werden, ihren Status zu ändern, um die neuen öffentlichen Fördergelder zu erhalten.
Weiterhin schlägt der Rat die Errichtung einer Plattform vor, um lebenslanges Lernen mithilfe von IKT zu fördern.