Nachdem die Budgets der nationalen Forschungsräte lange Zeit stagnierten bzw. schrumpften, sind laut des kürzlich vorgestellten Haushaltsentwurfs Erhöhungen vorgesehen: Insgesamt steigt das Budget der mit der nationalen Forschungsförderung betreuten Forschungsräte um 108 Mio. US-Dollar. Der "National Sciences and Engineering Research Council" (NSERC) darf künftig mit 865,83 Mio. US-Dollar planen, das "Canadian Institute of Health Research" (CIHR) mit 789 Mio. US-Dollar.
Mit dem "Post-Secondary Institutions Strategic Investment Fund" sollen kanadische Universitäten und Hochschulen über die nächsten drei Jahre mit insgesamt 1,53 Mrd. US-Dollar modernisiert werden, mit 122 Mio. US-Dollar soll zusätzlich die Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Wissenschaft gefördert werden. Dazu sollen dann gemeinsam genutzte Zentren gehören, die als Inkubatoren für Startups, Wagniskapitalgeber und Unternehmensdienstleister fungieren.
Den Vorschlag des früheren wissenschaftlichen Beraters der kanadischen Regierung, Arthur Carty, demzufolge in Kanada wissensbasierte Industriecluster ausgebildet werden müssten, greift die Regierung gleichermaßen auf. Finanzminister Ralph Goodale erklärte bei der Präsentation des Haushalts:
- "We believe that businesses, post-secondary institutions, governments and other stakeholders can work together to accelerate economic growth. We will invest $800 million (ca. 612 US-Dollar) over four years to support innovation networks and clusters designed to increase collaboration and create value through innovation.”
Zum Nachlesen:
- Sciencemag.org (22.03.2016): Canadian scientists smile as Liberals deliver a déjà vu budget
- University World News (25.03.2016): Liberals blow away dark days of ‘war on science’